BMW (DE:BMWG) stoppt die Produktion in Russland wegen der Aggression gegen die Ukraine. BMW setzt den Bau von Autos im russischen Kaliningrad und den Export nach Russland bis auf Weiteres aus. Zudem werde es in deutschen und europäischen Werken zu Produktionsunterbrechungen aufgrund von Lieferengpässen kommen, teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit. Wo, wann und wie lange die Produktion unterbrochen wird, werde noch geprüft, sagte ein Sprecher.
BMW bezog bisher Kabelbäume aus der Westukraine. "Wir sind in intensiven Gesprächen mit unseren Lieferanten", sagte der Sprecher. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr mit dem russischen Partner Avtotor 12.000 Autos in Kaliningrad gebaut und insgesamt 49.000 Fahrzeuge in Russland verkauft. "Wir verurteilen die Aggression gegen die Ukraine und verfolgen die Entwicklungen mit großer Sorge und Bestürzung", so BMW. Der Konzern unterstütze ausdrücklich die Sanktionen gegen Russland und unterstütze die betroffenen Menschen mit einer Sofortmaßnahme für eine Hilfsorganisation der Vereinten Nationen, hieß es weiter.
Die Aktie des bayerischen Autobauers verliert zur Mittagszeit mehr als 2,5% auf 80,52 Euro. Aus charttechnischer Sicht setzt sich der Mitte Februar begonnene Verkaufstrend der Aktie fort. Das neu entstandene Gap spricht nicht für die Käuferseite, denn nicht nur der Widerstand bei 83,31 Euro steht damit einer größeren Erholung im Weg. Sollte dennoch ein Schlusskurs über der 84-Euro-Marke gelingen, wäre eine direkte nächste Hürde nur noch zwei Euro entfernt. Dort, bei 86 Euro, ist ein erheblicher Widerstand zu erwarten, so dass auch ein erneuter Rückgang bis 83 Euro einzuplanen ist. Erst bei einer Erholung über der orangefarbenen 200-Tage-Linie kann mit einer Entspannung der angespannten Chartsituation gerechnet werden. Auf der Unterseite sehen wir neben der erfolgreich getesteten runden 80-Euro-Marke eine stabile Unterstützung bei den ehemaligen Tiefs um 76,50 Euro.
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