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Um 4,8% ist der DAX in der vergangenen Woche angesprungen. Nur SAP (DE:SAPG) und Delivery Hero (DE:DHER) würde ich als Wachstumsunternehmen bezeichnen, die unter den steigenden Zinsen leiden. Leiden heißt hier jedoch: Die Bewertung, die zu einem großen Teil aus den Gewinnen der Zukunft bestimmt wird, fällt bei Wachstumsunternehmen, wenn die Zinsen steigen. Für das Geschäft selbst hat das kaum eine Bedeutung.
Damit gehören aber 28 der 30 DAX-Unternehmen zu den Profiteuren einer anziehenden Konjunktur. Anleger, die stark in DAX-Titel investiert sind, dürften letzte Woche Grund zur Freude gehabt haben.
So ist das Anlegersentiment von -1,2 in der Vorwoche auf +4,8% gesprungen. Am Montag letzter Woche konnte ich Panik im Markt erkennen, wenngleich auch nur in Wachstumstiteln. Doch das reichte, um für den Rest der Woche eine stabile Basis zu bilden, auf der täglich neue Allzeithochs erklommen wurden. Kein Wunder, dass Anleger in Feuerlaune sind.
Dabei fällt die Selbstzufriedenheit mit einem Wert von 1,2 (-3,1 in der Vorwoche) relativ moderat aus. Ich habe den Eindruck, dass man sich zwar über die Rallye freut, aber so ganz verstanden hat man nicht, wie diese Rotationsentwicklung zum Wochenbeginn stattfand.
Der Zukunftsoptimismus ist auf 0,3 eingebrochen (Vorwoche 3,2). Bullen und Bären halten sich die Waage, viele Anleger sehen das Kurspotential nach dem Kurssprung letzte Woche erst einmal als ausgeschöpft an.
Trotzdem bleibt eine moderate Investitionsbereitschaft von 1,4 bestehen. Der augenscheinliche Widerspruch in der Erwartungshaltung der Anleger und der Investitionsbereitschaft lässt sich durch die Betrachtung des Zeithorizonts auflösen: Während die Zukunftserwartung auf einen Zeitpunkt in drei Monaten abzielt, wird mit der Investitionsbereitschaft die Absicht für die kommenden zwei Wochen abgefragt. Es gibt also noch eine Reihe von Anlegern, die auf diese Rallye noch aufspringen wollen, um kurzfristig daran zu partizipieren.
Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist auf -7,5 eingebrochen und zeigt die gestiegenen Absicherungskäufe der Privaten. Klar, die Buchgewinne durch das Rekordhoch möchte man sich nicht mehr nehmen lassen.
In den USA ist das Put/Call-Verhältnis der CBOE leicht angestiegen, zeigt also vom aktuell extrem bullischen Niveau eine leichte Normalisierung an. US-Fondsmanager sind da schon ein paar Schritte weiter, die Investitionsquote wurde in der vergangenen Woche weiter auf 48% reduziert. Mitte Februar noch stand die Investitionsquote bei 108%. Die Rallye findet ohne die Fondsmanager statt.
US-Privatanleger sind optimistisch, wie das Bulle/Bär-Verhältnis von 26% anzeigt. Es gibt derzeit doppelt so viele Bullen wie Bären. Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 befindet sich mit 63% in einer neutralen Verfassung.
Interpretation
Ich möchte die Sentiment-Analyse letzte Woche etwas anders aufziehen. Da immer wieder die Zinsentwicklung als Ursache für den Ausverkauf bei den Wachstumsaktien genannt wurde, beginnen wir also mit der Betrachtung der Stimmungslage am Zinsmarkt.
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