Der gestrige Tag war von einigen Rückkäufen geprägt, was via S&P 500 und Nikkei dazu führte, dass der apano-Stimmungsindex wieder ein wenig Terrain zurück gewann. Die heiße Phase der Handelsgespräche hat begonnen – entsprechende Nachrichten werden noch stärker beachtet als bisher. Die diesbezüglichen letzten „good news“ sind im gestrigen apano-Blog aufgeführt. Laut heutigem Update beharrt Peking auf einem Abbau der bereits eingeführten Zölle, nur der Verzicht auf neue Zölle ab 15. Dezember sei zu wenig - diese Position Chinas ist bekannt und steht im Kontrast zum US-Angebot, weshalb ich eine Tarifsenkung für die alten Zölle als Kompromiss erwarte. Konjunkturseitig fiel der Dienstleister-Einkaufsmanagerindex für die Eurozone mit 51,9 besser aus als prognostiziert. Das chinesische Pendant erklomm ein Siebenmonatshoch. Weit unter den Erwartungen hingegen der Beschäftigungszuwachs in der US-Privatwirtschaft. Heute Nacht kamen die Details des großen japanischen Fiskalpaketes über 239 Mrd USD, welches über die nächsten Jahre gestreckt laut der Regierung Abe helfen soll, die japanische Wirtschaft um insgesamt 1,4% zu stimulieren. Viele Beobachter halten diese Zahl aber für zu optimistisch. Die Hoffnung der deutschen Industrie auf eine Stabilisierung ihrer Auftragslage hat sich im Oktober nicht erfüllt. Das Neugeschäft schrumpfte wegen der schwächelnden Binnennachfrage um 0,4 Prozent zum Vormonat, der dritte Rückgang in den vergangenen vier Monaten. Die Ökonomen hatten im Durchschnitt mit +0,3 Prozent gerechnet. Die Einzelhandelsumsätze der Eurozone im Oktober weiterhin schwach: -0,6%, ggü VJ +1,4%.