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Cassini Resources erweitert Mineralisierung auf Yarawindah-Projekt

Veröffentlicht am 27.03.2020, 10:19
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am 27. März 2020

Während das Corona-Virus die Welt zum Stillstand bringt, gibt es keine Pause im Yarawindah-Projekt. Cassini Resources Ltd (ASX:CZI) (FSE: ICR; WKN: A1JNU6; ISIN: AU000000CZI9) meldet aus Western Australia hochinteressante Ergebnisse von den ersten Testbohrungen entlang einer weiteren Nickel-Kupfersulfid-Mineralisierung. Rund um das Kernareal geht es derweil ebenfalls geschäftig zu.

Avena – ein Name, den sich Investoren und Beobachter von Cassini Resources fortan merken müssen. Entlang dieses elektromagnetischen Leiters (vormals: AN02) haben Diamantbohrungen jetzt weitere Ergebnisse zur Boden-Geochemie ans Licht gefördert. Das Resultat: Auch hier führen charakteristische Anomalien auf die Spur der Bodenschätze.

Neue Eckdaten aus Yarawindah

Wie Cassini Resources am Donnerstag bekanntgab, hat das Unternehmen mit Sitz in Perth bei Bohrungen im Yarawindah Brook-Projekt 20 Kilometer südlich der Gemeinde New Norcia weitere bedeutende Nickel- und Kupferergebnisse ermittelt. Cassini hält eine 80-prozentige Beteiligung an dem Projekt in Western Australia, das auf potenzielle Nickel-, Kupfer-, Kobalt- und Platinmetalle exploriert wird. Die übrigen 20 Prozent hält eine Privatperson: der Goldsucher Scott Wilson aus Kalgoorlie.

Yarawindah Lageplan; Quelle: Cassini Resources

Yarawindah Lageplan; Quelle: Cassini Resources

Bodenschätze unter dem Acker

Cassini hat aktuell ein erstes Diamantbohrprogramm abgeschlossen, dessen Ziel verschiedene, bereits 2018 identifizierte elektromagnetische Leiter sind. Insgesamt wurden neun Bohrlöcher über 1.148 Meter realisiert. Die Untersuchungen fanden auf derzeit landwirtschaftlich genutzten Flächen statt.

Der elektromagnetische Leiter AN02 wurde offiziell in „Avena“ (spanisch für „Hafer“) umbenannt. Für drei der dort gebohrten Löcher liegen die Testergebnisse vor, die Auswertung von drei weiteren Bohrlöchern am parallelen Leiter AN01 stehen aktuell noch aus.

Den Ergebnissen zufolge besteht das Potential, dass sich in nur geringer Tiefe eine massive Mineralisierung befindet. Gefunden wurden mehrere mafische und ultra-mafische Intrusionen, entlang des Streichens und offen in der Tiefe. (Bei einer Intrusion handelt es sich geologisch um das Eindringen von magmatischem in bereits vorhandene Gesteinsschichten).

Die Bohrergebnisse im Detail

Die Avena-Bohrlöcher haben vorwiegend breite Zonen von Nickel- und Kupfersulfid durchteuft. Speziell  ermutigend ist dabei ein massiver Sulfidabschnitt aus Bohrung Nummer YAD0005 von 0,12 Metern zu 5,97 Prozent Nickel, 0,75 Prozent Kupfer, 0,39 Prozent Kobalt und 2,66 Gramm Platinelementen pro Tonne.

Bohrloch YAD0006 lieferte ebenfalls vielversprechende Werte auf 57,95 Metern von 5,05 Metern bei 0,69 Prozent Nickel, 1,17 Prozent Kupfer und 0,06 Prozent Kobalt. Die betreffenden Abschnitte reichen zwischen 50 und 72 Meter vertikal unter die Oberfläche – das läge bequem innerhalb der Tagebautiefe.

Geologische Modellierung bestätigt

Der Nickel-Gehalt ist repräsentativ für die massiven historischen Sulfidkreuzungen des Yarawindah-Projekts, die zugleich für Cassini den Hauptfokus darstellen. Das Intervall ist zwar vergleichsweise dünn, wird aber als strukturell remobilisiertes massives Sulfid aus einer zum Zentrum hin gelegenen Quelle interpretiert.

Die Sulfid-Mineralisierung in den Avena-Löchern befindet sich in Meta-Gabbro und Meta-Pyroxenit (das ist ultra-mafisches Magma-Gestein). Das passt exakt zu dem Explorationsmodell, das mafisch gehostete, ortho-magmatische massive Sulfidmineralisierungen zugrunde legt. Die Meta-Gabbro-Sequenzen sind mehr als hundert Meter dick und zeigen durchgehend Anomalien von Nickel und Kupfer.

Die Mineralisierung bleibt entlang des Streichens offen und sinkt in nördlicher Richtung ab. Die elektromagnetische Bohrlochuntersuchung hat daneben weitere Leiter außerhalb der Bohrlöcher identifiziert, die Cassini noch nicht zur Gänze in seine geologische Interpretation von Avena einbeziehen konnte.

Neues von „Brassica“

Nebenan im Brassica-Projekt, durchteufte Bohrloch YAD0003 eine 70 Meter lange Zone aus Meta-Gabbro, in der sich verstreute und teilmassive Abschnitte von Eisensulfid und Spuren von Kupfer-Sulfiden abzeichnen. Durch das Eindringen von Meta-Gabbro ergab sich eine Zone von 77 Metern mit 0,17 Prozent Nickel, 0,24 Prozent Kupfer. Das liefert einen Beleg für die potenzielle Gesamtskala.

Die Meta-Gabbro-Sequenz bei Avena ähnelt der von Brassica. Dort fanden sich bei 92,9 Metern vielversprechende Mineralisierungen von 1,1 Meter zu 0,50 Prozent Nickel, 0,10 Prozent Kupfer und 0,08 Prozent Kobalt (YAD0002). 71,4 Meter mit 0,7 Metern zu 0,09 Prozent Nickel, 1,46 Prozent Kupfer und 0,01 Prozent Kobalt  gab es bei YAD0001.

Alle Ergebnisse der Testbohrungen in Avena und Brassica stützen das Explorationsmodell des Unternehmens, wobei von mehreren magmatischen Nickel-Kupfer-Sulfidvorkommen ausgegangen wird.

Aufstrebende Nickel-Kupfer-Platinelement-Region

Das Yarawindah-Projekt befindet sich 130 Kilometer nordöstlich von Perth und erstreckt sich über landwirtschaftlich genutzte Flächen unweit der Gemeinde New Norcia. Mitbewerber Chalice Gold Mines hatte erst kürzlich in seinem etwa 40 Kilometer entfernten Julimar-Prospekt vergleichbare Vorkommen im selben mafisch-ultramafischen Intrusionskomplex entdeckt, einem Schnittpunkt der Darling-Verwerfung und Mickering-Strukturzone. Trotz der günstigen Lage und den oberflächennahen Mineralisierungen von Kupfer und Nickel bestanden dort  in der Vergangenheit nur begrenzte Explorationsmöglichkeiten. Historische Bohrungen von 2007 spürten zwar mehrere signifikante Abschnitte auf, es wurden aber keine Folgebohrungen durchgeführt.

Cassini exploriert systematisch

Entdeckungen seitens Cassini haben magmatische Nickel-Kupfer-Platingruppen-Sulfide bestätigt, unter anderem durch eine luftgestützte elektromagnetische Untersuchung Anfang 2018, bei der zahlreiche Leiter identifiziert werden konnten. In der Folge wurden mit weiteren Oberflächenuntersuchungen Anomalien festgestellt.

Die damaligen Forschungen waren dieweil auf oberflächennahe Platingruppen-Mineralisierungen konzentriert. Bei der aktuellen Bohrkampagne wurden neue elektromagnetische Leiter in beiden Projekten, Brassica und Avena, hingegen auf Sulfid-Mineralisierungen getestet. Die Ergebnisse für diese Areale sind, ungeachtet des frühen Explorationsstadiums ermutigend.

Die nächsten Schritte

In Kürze erwartet Cassini die Resultate der Bohrungen dreier weiterer Löcher am AN01-Leiter. Ziel sind die Off-Hole-Leiter aus der historischen elektromagnetischen Bohrlochuntersuchung, die dem Augenschein nach vielversprechende Sulfidzonen durchschnitten haben. Parallel zu dieser Entdeckung finden Untersuchungen der Oberflächen-Geochemie und weitere elektromagnetische Tests statt.

Die Ergebnisse werden in das Avena-Projekt einbezogen; zugleich überprüft Cassini die historischen Nickel- und Kupferergebnisse aus drei Kilometern Streichenlänge im Norden. Dazu wurde bereits eine Untersuchung mit einer an der Oberfläche befestigten elektromagnetischen Schleife begonnen, die ein Areal von etwa 2 mal 1,2 Kilometern abdeckt, und zwar an einer Stelle, wo historische Bohrungen schon früher Nickel, Kupfer und Platingruppenergebnisse feststellten.

Großflächige Bodenuntersuchungen

Weiterhin treibt Cassini ein Programm voran, das potenzielle mineralisierte Einbrüche abseits der Prospekte Avena und Brassica abzielt. Mit einer Handschnecke werden dort über 1.000 Bodenproben von unterhalb der Kulturbodenfläche entnommen. Es ist bereits abzusehen, dass die Mineralisierung sich über einen weiten Bereich erstreckt. Zukünftige Explorationsprogramme sollen die regionale Weiterentwickelungsmöglichkeiten dort testen, wo bisher keine oder nur wenige moderne Explorationen zu Nickel- oder Zink-Mineralisierungen durchgeführt wurden. Cassini hat sein Pachtverhältnis nun um zwei weitere Gebiete erweitert und deckt damit nun ein Areal von fast 400 Quadratkilometern ab.

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