Die CENIT AG (ETR:CSHG) habe laut GBC in den ersten sechs Monaten die Erlöse leicht gesteigert und die EBIT-Marge verbessert. Die GBC-Analysten Cosmin Filker und Marcel Goldmann haben ihre Schätzungen zum organischen Wachstum leicht angehoben, wegen eines Konsolidierungseffekts den Umsatz in 2022 nun aber insgesamt etwas niedriger taxiert, als bislang, was, zusammen mit höheren Diskontierungszinsen, auch zu einem etwas niedrigeren Kursziel geführt hat.
In den ersten sechs Monaten 2022 sei die CENIT AG gemäß GBC in der Lage gewesen, die Umsatzerlöse um 6,1 % auf 73,91 Mio. Euro (VJ: 69,63 Mio. Euro) zu steigern. Parallel zum Umsatzanstieg habe die CENIT AG eine Erhöhung des EBIT um 19,6 % auf 1,12 Mio. Euro (VJ: 0,94 Mio. Euro) ausgewiesen. Die EBIT-Marge habe sich auf 1,5 % (VJ: 1,3 %) verbessert. Mit der erstmaligen ISR-Vollkonsolidierung (74,9% der Anteile) seien die Minderheitenanteile sichtbar geklettert und damit habe das Nachsteuerergebnis, trotz EBIT-Steigerung, mit 0,39 Mio. Euro marginal unter dem Vorjahreswert (VJ: 0,40 Mio. Euro) gelegen.
Unter dem Vorbehalt, dass sich die wirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen nicht wesentlich verschlechtern, habe das CENIT-Management die Guidance für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Unverändert gehe die Gesellschaft von einem Konzernumsatz in Höhe von rund 170 Mio. Euro und einem Konzern-EBIT in Höhe von etwa 9,0 Mio. Euro aus.
Ohne anorganischen Effekt komme dies de facto einer Erhöhung der Guidance gleich, denn die bisherige Unternehmens-Schätzung habe eine Vollkonsolidierung der ISR seit dem 01.01.2022 enthalten. Mit Veröffentlichung des Halbjahresberichtes sei jedoch klargeworden, dass die ISR im laufenden Geschäftsjahr 2022 lediglich für sieben Monate (Konsolidierungszeitpunkt: 30.05.2022) im CENIT-Konzern einbezogen sein werde. Demnach gehe das CENIT-Management davon aus, die fehlenden rund 10 Mio. EUR über organisches Wachstum kompensieren zu können.
In ihren bisherigen Schätzungen, in denen GBC auch die Erstkonsolidierung der ISR ab dem 01.01.2022 unterstellt habe, seien die Analysten etwas optimistischer als das CENIT-Management gewesen. Das Researchhaus passe die Schätzung an die Management-Erwartung an und rechne nun mit einem etwas höheren organischen Wachstum, welcher jedoch die fehlenden ISR-Umsätze der Monate Januar bis Mai nicht kompensieren sollte. Daher reduziere GBC die Umsatzprognose für 2022 auf 168,53 Mio. Euro (bisher: 175,53 Mio. Euro) und analog dazu die EBIT-Schätzung auf 9,13 Mio. Euro (bisher: 10,15 Mio. Euro). Für die kommenden Geschäftsjahre behalten die Analysten ihre bisherigen Prognosen unverändert bei.
Im Rahmen des angepassten DCF-Bewertungsmodells habe GBC ein neues Kursziel in Höhe von 19,00 Euro (bisher: 20,05 Euro) ermittelt. Die leichte Kurszielreduktion sei zwar geringfügig auf die Minderung der 2022er Prognosen zurückzuführen, im Wesentlichen sei hier jedoch die weitere Anhebung des risikolosen Zinssatzes auf 1,25 % (bisher: 0,40 %) dafür verantwortlich. Die Analysten vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 04.08.2022 um 14:00 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde von der GBC AG am 04.08.2022 um 11:10 Uhr fertiggestellt und am 04.08.2022 um 12:00 Uhr erstmals veröffentlicht.
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