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Credit Suisse stellt Asset Management als separate Division auf

Veröffentlicht am 19.03.2021, 10:39
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Nach dem Debakel um die insolvente Greensill Capital nimmt Credit Suisse (SIX:CSGN) organisatorische und personelle Veränderungen in ihrem Asset Management vor. Wie die Schweizer Bank mitteilte, wird der Bereich Asset Management zum 1. April aus der Division International Wealth Management ausgegliedert und als neue separate Division geführt. Die Leitung übernimmt Ulrich Körner als CEO Asset Management, der gleichzeitig Mitglied der Geschäftsleitung der Credit Suisse Group wird. Nach mehreren Jahren bei der UBS (SIX:UBSG) kehrt Körner damit zur Credit Suisse zurück. Der bisherige globale Leiter Asset Management, Eric Varvel, soll sich künftig auf seine anderen Aufgaben als CEO der Credit Suisse Holdings (USA) und als Chairman der Investment Bank konzentrieren. Die Division International Wealth Management wird weiterhin von Philipp Wehle geführt.

Swiss stocks

Der schweizerische Aktienmarkt hat am Donnerstag freundlich geschlossen. Der eidgenössische Leitindex SMI rückte um 0,5 Prozent auf 10.974 Punkte vor. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und vier -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 55,32 (zuvor: 42,27) Millionen Aktien. Die Aktien der UBS stiegen um 4 Prozent, der Kurs der Credit Suisse legte um 2,5 Prozent zu. Nestle (SIX:NESN) will bei ihrer Marke Nespresso 117 Millionen Franken am Standort Avenches investieren. Die Titel gewannen 0,2 Prozent. Nach guten China-Daten zogen Richemont (SIX:CFR) um 2,6 Prozent an. Am Ende des Tableaus fanden sich Roche (SIX:RO) mit einem optischen Abschlag von 1,5 Prozent. Die Titel des Pharmakonzerns wurden allerdings ex Dividende gehandelt. Ohne diesen Effekt hätte der Wert im Plus geschlossen. Wie von Analysten erwartet standen Aktien der Online-Apotheke Zur Rose (SIX:ROSEG) 12,6 Prozent unter Druck. Der Ausblick auf das Gesamtjahr 2021 sei zu konservativ ausgefallen, hiess es. Analysten wie von der Citi sagten, dieser impliziere sogar ein Verlustjahr. Der Markt habe im Konsens aber mit einem leichten Plus gerechnet.

 

International markets

Europe

Die US-Notenbank hat am Donnerstag ein Kursfeuerwerk an den Börsen in Europa ausgelöst. Der DAX kletterte um 1,2 Prozent auf 14.776 Punkte, bei 14.804 Punkten wurde im Verlauf ein neues Allzeithoch markiert. Der Euro-Stoxx-50 gewann mit 0,5 Prozent auf 3.868 Punkte deutlich weniger. Der DAX ist weiter gesucht wegen seines hohen Anteils an Value-Aktien. Die Anleihe-Renditen stiegen nach den Fed-Aussagen weiter. Mit 1,75 Prozent erreichte die Rendite für zehnjährige US-Anleihen ein neues Jahreshoch, was den Bankensektor in Europa stützte. Für diesen ging es um 2 Prozent nach oben. Am Nachmittag veröffentlichte die EU-Gesundheitsbehörde EMA das Gutachten zum Astrazeneca-Impfstoff. Dieser sei sicher und wirksam. Im Handel wurde die Nachricht positiv aufgenommen, stützte die Märkte aber nicht mehr zusätzlich. Nach der massiven Rally der vergangenen Tage schlossen VW Vorzüge mit Gewinnmitnahmen 3,4 Prozent niedriger. Für VW Stämme ging es derweil um weitere 6 Prozent nach oben. BMW (DE:BMWG) gewannen 0,8 Prozent - die Münchener veranstalteten ihren Investorentag. Europaweit stieg der Autosektor um weitere 1,1 Prozent. Nokia (HE:NOKIA) schlossen 5,7 Prozent niedriger. Den Analysten der Citigroup (NYSE:C) zufolge, könne der Ausblick für das Mobilgeschäft als etwas schwächer empfunden werden.

United States

Nach der Rekordjagd des Vortages hat am Donnerstag ein erneuter Anstieg der Rentenrenditen die Wall Street belastet. Wie so häufig entfaltete die Beschlusslage der Fed erst mit einem Tag Verzögerung deutliche Marktreaktionen – steigende Rentenrenditen drückten die Aktienkurse. Gestützt von Finanzwerten markierte der Dow zunächst das nächste Allzeithoch, drehte dann aber im späten Geschäft ins Minus. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,5 Prozent auf 32.862 Punkte. Der S&P-500 und der technologielastige Nasdaq-Composite sackten dagegen um 1,6 bzw. 3 Prozent ab. An der Nyse wurden 660 (Mittwoch: 1.714) Kursgewinner gezählt, denen 2.661 (1.535) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 51 (108) Titel. Die Fed hatte die Wachstumsprognose kräftig erhöht und ein mögliches mittelfristiges Überschiessen der Inflation bis auf 2,4 Prozent eingeräumt. Dagegen und auch gegen die anziehenden Marktzinsen vorgehen wollte sie aber nicht, weil US-Notenbankgouverneur Jerome Powell die Inflationsentwicklung als temporär einstufte. Doch Anleger befielen angesichts der Inflationserwartungen der Fed Zweifel, ob es mittelfristig bei der ultralockeren Geldpolitik bleiben werde. Tesla (NASDAQ:TSLA) stürzten um 6,9 Prozent ab. Die Behörden untersuchen einen weiteren Unfall mit einem Tesla-Fahrzeug, bei dem möglicherweise der Autopilot des Fahrzeugs im Einsatz war. Mindestens drei Unfälle mit Tesla-Fahrzeugen in den vergangenen Wochen haben Untersuchungen nach sich gezogen. Für die Papiere von American Outdoor Brands (NYSE:LB) ging es knapp 12 Prozent nach oben. Der Schusswaffenanbieter war im dritten Quartal des Fiskaljahres 2021 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Eli Lilly (NYSE:LLY) verloren 1,5 Prozent. Der Antikörper Bamlanivimab des Unternehmens wird in den US-Bundesstaaten Arizona, Kalifornien und Nevada nicht länger zur Behandlung von Covid-19 eingesetzt.

Asia

Die ostasiatischen Börsen werden am Freitag von mauen Wall-Street-Vorgaben nach unten gezogen. Im Fokus steht daneben die Sitzung der japanischen Notenbank (BoJ), die ihre Renditezielspanne ausgeweitet hat - wie am Vortag von manchen Teilnehmern erwartet. Dies gilt als möglicher Einstieg in eine Zinserhöhung. Zugleich teilte die Bank aber mit, umfangreiche ETF-Käufe vorzunehmen, falls sich die Märkte destabilisieren sollten.

 

Bonds

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg am Donnerstag mit 1,75 Prozent auf ein 14-Monatshoch. Zuvor lag die Benchmarkrendite bei 1,72 Prozent.

Analysis

 

JPM (NYSE:JPM) erhöht Ziel Volkswagen (DE:VOWG) Vz. auf 255 (215) EUR – Overw.
HSBC (LON:HSBA) erhöht Nestle-Ziel auf 125 (123) CHF – Buy
Citi erhöht Ziel Hugo Boss (DE:BOSSn) auf 37 (26) EUR – Neutral

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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