Der DAX hat die jüngsten Signale ignoriert und zunächst auch erst einmal negiert. Damit gilt der Ausbruch aus dem Bereich einer Unterstützungszone als erfolgt. Die Bewegung am Freitag war dynamisch und hat für eine deutliche Stimmungsaufhellung gesorgt. Die mangelnde Umsatztätigkeit ist aber weiterhin ein Thema. Die breite Masse der Marktteilnehmer scheint sich weiterhin nicht an der Aufwärtsbewegung zu beteiligen. Ungeachtet dessen hat sich die Lage inzwischen verbessert und die Abwärtstrendlinie dürfte keine Rolle mehr spielen. Die Verkaufssignale der Indikatoren wurden negiert und der zuletzt gebildete Shooting-Star ist nach wenigen Tagen abgearbeitet worden. Das bevorstehende Verkaufssignal beim MACD-Indikator ist verhindert worden. Somit ist der Indikator zunächst an seiner Triggerlinie abgeprallt, was nun zu einem finalen Kaufsignal führen könnte. Ein Test des Bereichs um 14.000 Punkte ist somit in den kommenden Wochen möglich. Allerdings werden die Indikatoren auch weiterhin durch ihren überkauften Zustand bremsend wirken. Um von einem neuen Aufwärtstrend zu sprechen ist es sicher noch zu früh.
Dow Jones – stößt in neue/alte Regionen vor
Die zweite Wochenhälfte der vergangenen Woche verlief dynamisch nach oben. Dies war vom Kursbild her ein klares Statement. Allerdings sind beim Dow, genau wie beim DAX die Indikatoren im überkauften Bereich und es konnten nur knapp Verkaufssignale verhindert werden. Auch der MACD-Indikator ist an seiner Triggerlinie nach oben abgeprallt und hat damit ein finales Kaufsignal generiert. Die niedrigen Umsätze zeigen an, dass die Marktbreite fehlt. Wegen des nahezu korrekturlosen Aufwärtstrends, dürfte eine Gegenbewegung nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
Gold – der steile Aufwärtstrend konnte gerade noch gehalten werden
Nach dem Bruch des seit März bestehenden Abwärtstrends hat Gold einen neuen steilen Aufwärtstrend etabliert, der zuletzt gerade noch gehalten werden konnte. Die nächste Widerstandszone wird gerade erst angelaufen und könnte als Bremse fungieren. Die Indikatoren befinden sich im überkauften Bereich und der MACD-Indikator beginnt abzukippen. Ein Anstieg in den Widerstandsbereich ist zwar noch möglich, die aktuelle Dynamik dürfte aber kaum durchzuhalten sein.
Euro – alle Abwärtstrends intakt, nächster Schub nach unten zu erwarten
Der Euro durchläuft aktuell eine Erholungsbewegung, die kurz vor dem Ende stehen dürfte. Die Indikatoren stehen zum Teil vor Verkaufssignalen. Der aktuell bestehende Abwärtstrend wurde zuletzt getestet. Mit dem Freitagshandel deutet einiges darauf hin, dass dieser Trend bestehen bleibt. Der übergeordnete Trend, dessen Linie bei aktuell ca. 1,075 USD verläuft, ist ohnehin derzeit kaum erreichbar. Somit ist in den nächsten Wochen der nächste Schub nach unten zu erwarten. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich die Gemeinschaftswährung verhält, wenn die Marke von 1 USD wieder erreicht wird.
Öl – neuer kurzfristiger Trend steht auf dem Prüfstein
Seit Juni dieses Jahres hat sich ein neuer Abwärtstrend beim Öl etabliert. Die jüngste Gegenbewegung führte den Preis in den Bereich der alten Unterstützungszone und des neuen Abwärtstrends. Die Indikatoren geben widersprüchliche Signale, weshalb sich die Frage stellt, ob ein neuer Aufwärtstrend beginnen kann. Die Unterstützungszone könnte somit nun als Widerstand fungieren und den Öl-Preis abprallen lassen.
Quelle Charts: ProRealTime.com