DAX update
Ob wir uns schon im Crash-Modus befinden, oder ob der Crash erst noch bevorsteht, ist eine Frage, die sich nicht in wenigen Sätzen beantworten lässt. Daher habe ich für den kommenden Dienstag in der „Chart-Show“ umfangreiche Charts vorbereitet, mit denen ich dieser Frage versuche auf den Grund zu gehen. (Chart-Show am 8.3.22 um 18 Uhr (hier der kostenfreie Anmeldelink) https://www.seu2.cleverreach.com/f/308123-314624/ ). Zweifellos befindet sich der DAX in einem Krisenmodus, welcher die aktuelle Lage widerspiegelt. Der Erholungsversuch vor wenigen Tagen wurde gestern wieder im Keim erstickt. Die Indikatoren helfen in einer solchen Phase nur wenig bis überhaupt nicht bei der Einschätzung. Auch wenn der CCI eine Divergenz gebildet hat, schafft es der Index nicht, den eingeschlagenen Weg zu verlassen. Die übrigen Indikatoren ziehen weiter nach unten und haben die Chance auf Kaufsignale zunächst vertan. Die zuletzt anziehenden Umsätze deuten allerdings noch nicht auf eine Ausverkaufsstimmung hin. Somit wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis die aktuell erreichte Unterstützungszone unterschritten wird.
S&P500 – ist ebenfalls im Krisenmodus, sieht aber noch nicht so dramatisch aus wie der DAX
Auch der S&P500 befindet sich im Abwärtstrend. Allerdings konnte dieser die untere Unterstützungszone zunächst wieder verlassen und sich eine Ebene höher etablieren. Die Divergenzen bei den Indikatoren konnten bislang aber noch keine Trendwende einleiten. Die Umsätze verharren auf dem Niveau der vergangenen Tage und zeigen daher keine Ausverkaufssituation oder übermäßige Angst am Markt an. Lediglich der Projection-Oszillator hat ein Verkaufssignal generiert, welches derzeit aber kaum Auswirkungen hat. Ein erneuter Test der unteren Unterstützungszone sollte für die kommenden Tage nicht ausgeschlossen werden.
Gold – Die anhaltenden Unruhen helfen Gold
Ein steigender Goldpreis ist für viele Anleger, die im gelben Edelmetall investiert sind, zunächst einmal ein Grund zur Freude. Die Ursache, die als Auslöser für die jüngsten Kursavancen zu benennen ist, muss als Katastrophe bezeichnet werden. Rein technisch betrachtet, hat die latente Widerstandszone vor einigen Tagen gehalten und wurde als solche zunächst von den Marktteilnehmern akzeptiert. Der steile Aufwärtstrend, der Mitte Februar begonnen hatte, ist gleichwohl noch intakt. Die Verkaufssignale bei den Indikatoren wurden bislang ignoriert. Ein erneuter Test des Widerstands und auch ein Überschreiten der besagten Zone dürfte bei anhaltenden kriegerischen Handlungen nur eine Frage der Zeit sein.