DAX update
Wenn eine Stimmungswende innerhalb eines Tages auftritt, so ist dies noch nicht automatisch ein Shooting-Star oder ein Hammer. Es muss immer ein Trend vorgelagert sein, damit diese Formationen als solche bezeichnet werden können. Auch im gestrigen Handel hat der DAX eine solche intraday-Stimmungswende vollzogen. Da zuvor kein Abwärtstrend erfolgte, kann hier nicht von einem Hammer gesprochen werden. Allerdings darf diese Formation auch nicht als Hanging-Man bezeichnet werden, da sie sich nicht auf dem Top befindet. Somit lautet die Aussage lediglich so, dass die Tagestiefstwerte nicht gehalten wurden und der Markt sich im Handelsverlauf erholen konnte. Die Indikatoren bewegen sich noch immer im überkauften Bereich. Der aktuell steile Aufwärtstrend kann zwar noch bis knapp unter die alte Unterstützungszone führen, dürfte hier aber kaum im ersten Anlauf hinein laufen können.
S&P500 – kämpft mit dem kurzfristigen steilen Trend
Der übergeordnete, seit Jahresbeginn bestehende, Abwärtstrend steht derzeit noch nicht zur Debatte. Die weiter rückläufigen Umsätze sind ein Zeichen dafür, dass die Marktteilnehmer noch nicht die Kraft aufbringen, einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu generieren. Auch die widersprüchlichen Indikatoren geben kaum Grund zur Hoffnung, dass sich kurzfristig ein neuer Aufwärtstrend etabliert. Ein Bruch des sehr kurzfristigen Trends konnte gestern gerade noch verhindert werden. Ob dies auch bis zum Wochenschluss so bleibt, ist abzuwarten.
Gold – ist zwischen zwei Zonen gefangen
Gold tritt technisch betrachtet derzeit auf der Stelle. Dies ist seit einigen Tagen deutlich zu beobachten. Entsprechend bewegen sich die Indikatoren im neutralen Bereich und geben keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Lediglich der MACD-Indikator steht kurz vor einem Verkaufssignal und könnte damit wieder etwas Druck ausüben. Der Bereich, in dem sich Gold derzeit befindet, sollte auch in den kommenden Wochen die Orientierungsmarke darstellen.