Für die unmittelbar Betroffenen, wird diese Überschrift gewiss nicht gelten. Weder im Weltgeschehen, noch auf den Straßen Deutschlands. Die Marktteilnehmer schienen aber zuletzt kaum noch Notiz vom Elend und den Auseinandersetzungen zu nehmen. Der DAX jedenfalls konnte in den letzten Wochen kräftig zulegen, was am Donnerstag dazu führte, dass die eher unwichtigere Trendlinie überwunden wurde. Um einen nachhaltigen Trendbruch zu bewirken, sollte nach der Dow-Theorie das Top vom Oktober überwunden werden. Die Indikatoren geben derzeit kaum Hilfestellung, da diese unterschiedliche Signale generieren. Die Vorgaben aus den USA könnten zwar für einen freundlichen Wochenauftakt sorgen. Die Statistik der Saisonalität zeigt bereits seit Anfang Oktober eine Jahresendrallye an. Vor dem Hintergrund der allgemeinen Probleme, sollte man sich auf diese positive Statistik allerdings nicht bedingungslos einlassen.
Dow Jones – Zeigt zum Wochenschluss was möglich ist
Besser als der deutsche Markt hat sich der US-Markt zum Wochenende präsentiert. Nach einem schwachen Donnerstag konnte der Index die Verluste des Vortags mehr als aufholen. Die alte Widerstandszone wurde wieder erreicht. Auch wenn die Umsätze nicht angezogen haben, stellt der Wochenschluss doch ein wichtiges Signal dar. Sollte zum Wochenauftakt diese Zone überwunden werden können, stünde einer weiteren Anstiegsbewegung nichts im Wege. Die Statistik hat sich ebenfalls verbessert, was eine Unterstützung für den Rest des Jahres darstellen kann. Allerdings ist die Widerstandszone recht massiv, weshalb viel Kraft von den Marktteilnehmern benötigt wird.
Gold – Hält die Unterstützungszone?
Ob es ein Gewöhnungseffekt bezgl. der Krisen bei den Marktteilnehmern ist, oder einfach nur Gewinnmitnahmen, ist aus dem Chart nicht abzulesen. Jedenfalls ist Gold in den letzten Tagen unter Druck geraten und im Bereich der Unterstützungszone angekommen. Die Verkaufssignale bei den Indikatoren dürften noch nicht abgearbeitet sein. Somit kommt der anstehenden Woche eine besondere Bedeutung hinsichtlich eines Haltens oder Brechens der Unterstützung zu.
Euro – Ausbruchsversuch zunächst gescheitert
Euro/USD
Der Euro hat zwar einen deutlichen Schub nach oben generiert, welcher allerdings nicht veredelt werden konnte. Die alte Unterstützungszone stellt somit nun einen Widerstand dar. Die Indikatoren stehen vor Verkaufssignalen und könnten somit einen neuen kurzfristigen Abwärtstrend unterstützen. Eine klare übergeordnete Tendenz, wenn man vom großen Abwärtstrendkanal absieht, ist derzeit nicht zu erkennen.
Öl – ein Einbruch der die Lage ändert
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Die alte Widerstandszone die zuletzt eine Unterstützung darstellte, wurde mit einem kräftigen Schub unterschritten. Damit hat sich ein neuer Abwärtstrend etabliert. Dieser ist zum Wochenschluss zunächst gestoppt worden. Die Indikatoren stehen vor Kaufsignalen, was bei einem solchen Abwärtsschub nicht verwunderlich ist. Es dürfte daher auch nicht überraschen, wenn nun eine kurzfristige Gegenbewegung bis an die Widerstandszone stattfindet.
Bitcoin/USD – Ein weiterer Schub nach oben
Aus der „Sammlungsaktion“ ist nun ein neuer Aufwärtsschub entstanden. Der Aufwärtstrend hat wieder Fahrt aufgenommen. Damit besteht eine gute Chance auf ein schnelles Erreichen der nächsten runden Marke. Diese liegt bei 40.000 USD. Die anhaltende Seitwärtsentwicklung ist damit abgeschlossen. Ein Pull-Back an die Ausbruchszone wurde in diesem Fall ausgelassen.
Quelle Charts: ProRealTime.com