Der Deutsche Aktienindex DAX markierte in der abgelaufenen Handelswoche nach Bekanntgabe der neuen Zinssätze seitens der FED und EZB bei 15.500 Punkten ein neuerliches Jahreshoch und hat zugleich ein erweitertes Ziel bestehend aus den Zwischenhochs aus Februar letzten Jahres abgearbeitet. Damit steigt nun übergeordnete die Wahrscheinlichkeit eines baldigen Rücksetzers in Form einer gesunden Konsolidierung. Diese Pause hat das heimische Leitbarometer nach der Kursrallye der letzten Monate auch bitter nötig, um nicht noch weiter zu überhitzen. Auf Abschläge sollten sich Investoren in den nächsten Tagen definitiv einstellen.
Short-Chance:
Unterhalb der Kursmarke von 15.269 Punkten droht dem DAX zunächst ein Abstieg auf rund 15.000 Punkte, darunter auf 14.818 Zähler und somit die untere Begrenzung der Handelsspanne der letzten zwei Jahre. Von dort aus könnte das Barometer dann wieder neuen Schwung erhalten und an 15.947 und schließlich seine Rekordstände bei 16.290 Punkten zulegen. Kurzfristig ist das Barometer jedoch als stark überkauft einzustufen, auch muss die Kursreaktion aus der abgelaufenen Handelswoche als klassischer Blow-Off betrachtet werden. Ein vorzeitiger Sprung über 15.545 Punkte könnte dagegen erneut Käufer auf den Plan anrufen, Bären wären dann kurzzeitig nahezu chancenlos.
Tageschart:
Dax-Performance-Index, Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 15.355,10 Punkte; Handelsplatz: MarketsX; 08:00 Uhr