Die zweite Coronawelle in Europa hat den DAX in die Knie gezwungen. Mit dem jüngsten Kursrutsch haben sich die kurzfristigen Aussichten deutlich eingetrübt.
Deutschland muss ebenso wie viele Regionen Europas wieder in den Lockdown, um die explodierenden Infektionszahlen in den Griff zu bekommen. Das wird der Konjunktur erneut einen empfindlichen Dämpfer verpassen, auch wenn sich die Regierungen bemühen, die Einbußen abzufedern.
Zugleich haben die Aussagen des BioNTech-Partners Pfizer (NYSE:PFE) in dieser Woche die Hoffnung, dass die weit fortgeschrittene Impfstoffentwicklung von BioNTech in Kürze in einen großen Erfolg mündet, nicht unbedingt untermauern können.
Das hat den DAX stark unter Druck gesetzt, so dass er die wichtige Unterstützung des Seitwärtskorridors der letzten Monate bei etwa 12.300 Punkten mit viel Schwung gerissen hat – ein großes Verkaufssignal.
Zwar ist der Index kurzfristig bereits deutlich überverkauft und im Prinzip reif für eine Gegenbewegung, die vielleicht schon heute startet. Aber mit Blick auf die nächsten Handelstage und -wochen ist aufgrund des miesen Chartbildes zunächst einmal Vorsicht angesagt.