DAX mit Death Cross Short Signal – Ölmarkt explopdiert

Veröffentlicht am 24.02.2022, 10:05

Die Hoffnung war groß, dass der deutsche Leitindex DAX den Sprung über einen wichtigen Widerstand schafft und so eine ordentliche Erholungsrally auf das Parkett legen kann. Doch der erste Anlauf auf den Widerstand brachte durch den direkten Abverkauf erst einmal Ernüchterung. Die angespannte Situation richtet den Fokus hier eher auf die Verkäuferseite. Die Lage ist weiter angespannt und die Angst vor einer Verknappung energetischer Rohstoffe durch die Situation in der Ukraine lässt den Ölpreis explodieren. Welche Orientierungslevel für DAX und WTI aktuell im Raum stehen, verraten die Charts.

Death Cross im DAX

Tickmill-Analyse: DAX im Tageschart

Wer sich den Tageschart des deutschen Leitindex DAX einmal genauer anschaut kann schnell zu folgendem Schluss kommen: Es sieht übel aus für die Bullen im Leitindex. Zuerst das Death Cross Verkaufsignal und im Anschluss daran der Bruch durch die Unterstützung zwischen 14.900 Punkten und 14.800 Punkten. Derzeit spricht vieles dafür, dass die Tiefs im Abverkauf noch nicht gesehen wurden. Hinzu kommt die hohe Volatilität am Markt. Schnelle Bewegungen sind derzeit eher die Regel als die Ausnahme. Tradingentscheidungen müssen gut geplant sein und schnell umgesetzt werden. Von den Tiefs nach oben und von oben nach unten. Diese Strategie funktioniert aktuell hervorragend im kurzfristigen Handel. Mittelfristig hingegen wird es nun wichtig sein, wie der DAX mit dem Support um die Marke von 13.800 Punkten umgeht. Eine funktionierende Verteidigung dat die Chance auf eine Erholung bis in den Bereich um die alte Unterstützung bei 14.800 Punkten. Der Abverkauf des heutigen Tagestiefs hingegen dürfte als nächstes den Support um die Marke von 13.300 Punkten in den Fokus rücken.

WTI bricht wegen Kriegsangst aus

Tickmill-Analyse: WTI im Tageschart

Die Ölpreise hingegen gehen derzeit durch die Decke. Getrieben von der Angst einer Versorgungsknappheit! Wohin die Reise geht, ist aus fundamentaler Sicht schwierig zu sagen. Wenn sich die Lage beruhigt, ist sicherlich erst einmal von einem Abbau der angstgetriebenen Longpositionierungen auszugehen. Bis dahin allerdings liegt der Fokus auf der Longseite. Als kurzfristiges Ziel – bemessen an der letzten Korrekturtiefe des Aufwärtstrends – steht der Bereich um 102,60 USD für ein Fass der Sorte WTI im Raum. Bleiben die Sorgen erhalten, sind Kurse um 110,00 USD nicht auszuschließen. Welche Auswirkungen das auf die weltwirtschaftliche Entwicklung hat, ist schnell beziffert. Die Inflation nimmt weiter zu und rezessive Szenarien bekommen Rückenwind.

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Ihr Mike Seidl

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