DAX Morgenanalyse: Achtung, Verfallswoche!

Veröffentlicht am 11.08.2019, 21:50
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Da hat zum Freitag im Dax irgendwer den Stecker gezogen. So richtig wollte der nun nämlich nicht mehr der Erholung des Gesamtmarktes Schritt halten.

Marken mit Wichtigkeit und hoher Reaktionsfreundlichkeit für heute und die nächsten Tage sind meiner Meinung nach: 12640, 12560, 12450, 12350, 12220, 12112, 12000, 11908, 11830, 11692, 11480, 11350, 11220, 11101

Chartlage: negativ
Tendenz: abwärts
Grundstimmung: Könnte schon wieder abkippen, wenn 11850 nicht nach oben gerissen wird

Chartdarstellung: Dax H2, 08:00-22:00
Chartdarstellung: Dax H2, 08:00-22:00
(blau= favorisierte Route, rot oder türkis = alternative Route)

Zum Donnerstag hatte unser Dax glaubhaft vermitteln können, dass er sich in einer Erholung befindet. Da sollte man zum Freitag bereits langsam wieder mit deutlicherem Gegenwind nach unten rechnen. Gute Erholungsziele waren bei 11830, 11900 und der Zone um 12000-12100 benannt. Das unser Dax dann aber schon zum Freitag nicht mehr weiter wollte, kam dann doch schon etwas überraschend. So pendelte der Kerl am Freitag im Grunde zwischen unserem Long- und auch dem Short-Trigger umher. Unterhalb war das Tief bei 11670 als Pufferzonen-Grenze benannt und genau dort platzierte er dann das Tagestief ohne nachhaltigem Signal auf den unteren Zeiteinheiten.

Betrachten wir unseren Dax auf Wochenchart-Ebene (im Video bei Minute 3:25 zu sehen) fällt da nun das Doji direkt auf dem Supertrend, der noch grün notiert deutlicher ins Auge und das nach einem über 1000 Punkte langem Abverkauf. Sollte es unser Dax nun auch Wochenebene schaffen hier eine Umkehr zu basteln, würde das nach oben auch nochmal so einige Potentiale freilegen. Dafür brauchen wir aber zwingend dann wieder neue Hochs über der 11850 und das sieht man im Tageschart aktuell auch recht gut. Gelingt unserem Dax ein nachhaltiges Überwinden der 11850 könnte er sich über die größeren Zeiteinheiten durchaus sogar noch bis 12100/12220 hochdrücken.

Aus den kleineren Zeiteinheiten lassen sich dabei noch wichtige Zwischenziele bei 11900, 12005 und 12075 ableiten, sobald es unserem Dax gelingt die 11850 oben rauszunehmen. Schafft er das aber nicht und fällt stattdessen unter den Shorttrigger an der 11670 zurück, muss man damit rechnen, dass der nochmal etwas zu toben beginnen könnte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein neues Tief unter 11550 dann erstmal nach oben zucken könnte, sicherlich dann aber so viel Verkaufsinteresse hinterher kommen würde, dass es unseren Dax nochmal richtig zur 11430, 11350 und tiefer saugen könnte. Damit bleiben die beiden Trigger vom Freitag weiter im Chart und behalten ihre Relevant. Beachten Sie aber bitte auch, dass wir nun wieder in eine Verfallswoche starten. Eine erhöhte Fehlsignaldichte muss damit einkalkuliert werden.

Fazit: Eine neue Verfallswoche beginnt und verspricht mal wieder erhöhte Fehlsignaldichte. Unser Dax steht weiter vor der Entscheidung über 11850 sich Ziele auf 11900, 12005, 12075 und mehr zu aktivieren, oder unter 11670 nochmal am Abgrund zu spielen. Bekommt er unter 11670 Dynamik gegen den Hinterkopf, könnte das durchaus nochmal bis zur 11550, 11430 und auch 11350 führen und das dann sicher auch recht flott. Zwischen 11850 und 11670 haben wir im erstmal neutrale Puffer-Zone bis eine Entscheidung herbeigeführt wurde.

Chartdarstellung: Dax D1, 08:00-22:00
Chartdarstellung: Dax D1, 08:00-22:00
(blau= favorisierte Route, rot oder türkis = alternative Route)

Dax Analyse von Martin Neick alias DrMartin Kawumm.

Offenlegung gemäß §85 WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte. Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Analyse im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und weist auf den bestehenden Interessenkonflikt hin. Weiterhin spiegelt der Inhalt des Beitrags die persönliche Meinung des Autors wieder. Dieser übernimmt für die Richtigkeit und Vollständigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus. Dieser Beitrag stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar, er dient rein zur Erläuterung charttechnischer Analyseansätze.

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