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Historisch gesehen war es oftmals ein gutes Zeichen für die Jahresperformance des DAX, wenn die erste Handelswoche positiv verlief. Doch was auf lange Sicht positiv klingt, bedeutet auf kurzfristige Sicht nicht immer weiter steigende Kurse. Denn das Handelsvolumen ist in der ersten Handelswoche niedrig. Was das große Geld zum Jahresauftakt macht, wird erst ab der zweiten Handelswoche offensichtlich. Ob die bullische Flagge im DAX ein gutes Zeichen ist erfahren wir ab dem morgigen Tag! Welche Chartmarken in der kommenden Woche wichtig sind, verraten die Charts schon heute.
Das Hoch der ersten Handelswoche liegt mit 16.287 Punkten nur knapp unter dem Allzeithoch von 16.297 Punkten und der Schlusskurs notiert über dem Eröffnungskurs des ersten Handelstages. So gesehen, dürfte es für den deutschen Leitindex DAX auf der Kursleiter im neuen Handelsjahr weiter aufwärts gehen. Mit Blick auf die Wochenkerze fällt jedoch auf, dass das Wochenhoch deutlich über dem Wochenschlusskurs liegt. Diese Gravestone Candle wirft die Frage auf, ob die Rechnung in der ersten Handelswoche vielleicht ohne den Wirt – also die Institutionellen – gemacht wurde? Denn die institutionellen Händler kehren in der Regel ab der zweiten Handelswoche aufs Parkett zurück. Herrscht hier zum Jahresauftakt eher Pessimismus vor, rückt der Support zwischen 14.800 und 14.900 Punkten erneut in den Fokus. Sind die professionellen Händler jedoch positiv gestimmt, dürften neue Allzeithochs nur noch eine Frage der Zeit sein.
Gleich zum Beginn der ersten Handelswoche legte der Dax einen Sprint aufs Parkett, der am Dienstag im Wochenhoch bei 16.287 Punkten endete. Seit dem ist der DAX innerhalb einer bullischen Flagge im Korrekturmodus. Aus aktueller Sicht sieht diese Formation noch vielversprechende aus. Denn das Ausbruchslevel bei 15.860 Punkten gilt als Unterstützung und genau hier wurde das Wochentief markiert und es kam zu einer intraday Kurserholung. Gelingt der Ausbruch aus der Flagge mit Kursen über der Marke von 16.077 Punkten, steht weiteren Anstiegen über das untergeordnete Verlaufshoch bei 16.155 Punkten und dem Wochenhoch bei 16.287 Punkten charttechnisch wenig im Weg. Machen sich jedoch die Sorgen über die Zinspolitik der Notenbanken und möglichen negativen Auswirkungen der Omikron-Variante breiter, ist auf den kleinen Support bei 15.796 Punkten zu achten! Fällt dieses Level, ist der Weg nach unten in die Swinglows bei 15.060 Punkten und 14.913 Punkten frei.
Ihr Mike Seidl
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