Die Indikatoren und die fehlenden Umsätze haben es bereits befürchten lassen, dass der nächste Rückschlag nicht lange auf sich warten lassen würde. Zudem musste die Erholungsbewegung der letzten Wochen immer noch als solche angesehen werden. Der Wochenstart wird deutlich schwächer ausfallen. Dabei werden mit großer Wahrscheinlichkeit wichtige Unterstützungsmarken getestet werden.
Der gebrochene langfristige Aufwärtstrend des Dow Jones konnte mit der jüngsten Erholungsbewegung wieder zurückerobert werden. Allerdings sind die Umsätze noch immer rückläufig. Die Indikatoren deuten gleichwohl auf eine weitere Beruhigung der Lage hin. Somit könnte am Markt das Schlimmste zwar ausgestanden sein, eine weitere Abwärtsbewegung sollte aber einkalkuliert werden.
Der Dow Jones-Index hat zum Wochenschluss sowohl die Unterstützungslinie bei ca. 24.000 Punkten unterschritten, als auch den kurzfristigen Aufwärtstrend nicht halten können. Die Umsätze sind weiterhin deutlich niedriger, als dies in der Crashphase der Fall war, auch wenn zuletzt eine leichte Umsatzzunahme zu beobachten war. Der Stochastik-Indikator hat eine Divergenz gebildet und der MACD-Indikator steht kurz vor einem Verkaufssignal. Damit dürfte der Wochenstart mit weiteren Abschlägen zu erwarten sein. Die Unterstützungslinie im Bereich von ca. 22.500 Punkten könnte somit in dieser Woche erreicht werden.
Der Nasdaq-Index hatte den Aufwärtstrend bereits vor über einer Woche verlassen, diesen aber unterhalb der Trendlinie weiter- geführt. Auch der zuletzt neu gebildete Trend konnte jetzt nicht mehr gehalten werden. Der MACD-Indikator steht kurz davor die Divergenz des Stochastik-Indikators zu bestätigen. Ein Rückgang bis in den Bereich von ca. 8.300 Punkten sollte erwartet wer- den.
Der DAX konnte mit anziehenden Umsätzen über die Marke von 11.000 Punkten steigen. Das Niveau wurde aber zum Wochenschluss nicht gehalten. Der Stochastik-Indikator hat eine Divergenz gebildet und der MACD-Indikator steht kurz davor diese zu bestätigen. Da der schwache Wochenschluss der US-Märkte noch nicht verarbeitet wurde, wird der deutsche Leitindex im Bereich der Notierungslücke (Gap) von Mitte März eröffnen. Ein erneuter Test der 10.000er-Marke ist wegen der Indikatoren und den Übersee-Vorgaben wahrscheinlich.
Der Nikkei konnte das Ausbruchsniveau zum Wochenschluss nicht halten und ist wieder an die Aufwärtstrendlinie gerutscht. Hier verläuft auch die Unterstützungslinie die zuvor einen Widerstand dargestellt hatte. Die Indikatoren deuten darauf hin, dass diese Unterstützung nicht gehalten werden kann.
Der Euro-Bund-Future konnte zum Wochenschluss über den Widerstand bei ca. 173,50 %-Punkten steigen und hält sich zum Wochenauftakt in diesem Bereich. Da hier keine verwertbaren Indikatorensignale zu erkennen sind, richtete sich der Blick auf den Chart. Der Aufwärtstrend dürfte weiterhin intakt bleiben und ein Übersteigen der 175%-Marke wahrscheinlich werden.
Der Euro ist zunächst im Bereich von 1,10 USD gescheitert. Die kurzfristige Aufwärtstrendlinie ist damit wieder in den Fokus gerückt. Diese könnte in der anstehenden Woche gebrochen werden. Da die Indikatoren wieder beginnen abzukippen, dürfte ein Bruch unmittelbar bevorstehen. Ein Test der jüngsten Tiefs sollte einkalkuliert werden.