Auch wenn der G20-Gipfel keine konkreten Ergebnisse gebracht hat, wurden Signale in Sachen Handelsstreit USA/China gesendet, die Hoffnung auf einen Dialog machen. Dies könnte sich in der kommenden Woche positiv an den Aktienmärkten bemerkbar machen. Der Freitagsschluss war schon ein Vorgeschmack darauf, was zum Wochenstart zu erwarten sein dürfte.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei befindet sich weiterhin in einem langfristigen Aufwärtstrend. Allerdings hat die Aufwärtsdynamik deutlich abgenommen. Zur Jahreswende war der Aufwärtstrend in Gefahr. Ein Bruch konnte abgewendet werden. Seitdem kämpft der Markt um die Marke von 21.000 Punkten. Diese wurde in den letzten Wochen zwar zurückerobert, könnte mit dem Verkaufssignal beim MACD-Indikator aber wieder unterschritten werden. In diesem Fall dürfte ein erneuter Test der Trendlinie anstehen.
Der Dow Jones-Index konnte zwar den seit Anfang Juni bestehenden Aufwärtstrend nicht halten, hat aber auch keine Abwärtsdynamik entwickelt. Das Scheitern an der Widerstandslinie ist zwar ein negatives Zeichen gewesen, der Umsatzanstieg am Freitag zeigt aber, dass die Marktteilnehmer Mut gefasst haben. Das drohende Verkaufssignal beim MACD-Indikator dürfte mit einem freundlichen Wochenstart negiert werden.
Der Nasdaq-Index konnte den kurzfristigen Aufwärtstrend nicht halten, hat sich aber an der Unterstützung bei knapp über 7.900 Punkten gefangen. Der MACD-Indikator dürfte an seiner Triggerlinie wieder nach oben abprallen, was ein neues Kaufsignal bedeuten würde. Der Widerstand bei knapp über 8.100 Punkten dürfte in der kommenden Woche überwunden werden.
Der DAX konnte den kurzfristigen Aufwärtstrend halten und ist auf dem besten Weg, den Widerstand bei ca. 12.500 Punkten zu überwinden. Der MACD-Indikator prallt gerade an seiner Triggerlinie ab und könnte somit die Divergenz, die noch immer Warnsignale sendet, abbauen. Sollte der Ausbruch gelingen, sind schnell Notierungen im Bereich von 12.800 Punkten möglich.
Der Nikkei hat sich über der Marke von 21.000 Punkten stabilisiert. Da der Wochenauftakt erfreulich verlaufen ist, könnte nun auch schnell der Widerstand bei 22.000 Punkten erreicht werden. Die Indikatoren geben derzeit keine Signale, weshalb auf den Trend geachtet werden sollte.
Der Euro-Bund-Future ist in den vergangenen Tagen mehrfach an die Marke von 173%-Punkten gelaufen, konnte diese aber nicht überwinden. Es hat sich zwar ein aufsteigendes Dreieck gebildet, welches üblicherweise nach oben aufgelöst wird, die aktuelle Marktlage lässt aber vermuten, dass dies nicht erfolgt und ein Ausbruch nach unten vollzogen wird.
Der Euro hat sich wieder in der Zone der Seitwärtsrange festgesetzt. Allerdings haben die Indikatoren Verkaufssignale generiert, weshalb ein erneuter Rückgang wahrscheinlicher wird. Ein Test der Unterstützungslinie bei ca. 1,127 USD ist in der kommenden Woche möglich.