Die internationalen Märkte zeigen weiterhin Schwächen mit dem Umgang einer neuen Normalität. Zu unsicher sind weiterhin die Aussichten und die weitere Entwicklung in der Wirtschaft. Entsprechend schwanken die Kurse zwischen Hoffen und Bangen oder anders ausgedrückt zwischen der Chance auf einen Ausbruch nach oben und dem Risiko eines erneuten Rückschlags.
Nachdem der Dow Jones die Unterstützungsmarke aus den Jahren 2015 und 2016 erfolgreich getestet hatte, konnte er sehr schnell wieder in die Region der alten Unterstützung bei ca. 23.000 Punkten steigen. Hier ist der Anstieg nun etwas ins Stocken geraten. Trotzdem ist beachtlich, wie schnell die langfristige Aufwärtstrendlinie zurückerobert werden konnte. Der MACD-Indikator hat zuletzt ein Kaufsignal generiert. Dieses sollte helfen, den Trend zu halten.
Der Dow Jones bewegt sich im Bereich zwischen 24.000 und 25.000 Punkten. Hier hat sich ein Widerstand aufgebaut. Dieser könnte in dieser Woche nach oben verlassen werden. Sollten die Marktteilnehmer die Kraft aufbringen einen Ausbruch nach oben zu generieren, befindet sich im Bereich knapp unter 26.000 Punkten der nächste Widerstand. Um diesen zu überwinden müsste sich die Stimmung deutlich verbessern.
Der Nasdaq-Index konnte einen neuen kurzfristigen Aufwärtstrend generieren. Dabei wurde der Bereich um 9.400 Punkte angelaufen. Ein Ausbruch über diesen latenten Widerstand ist noch nicht erfolgt. Die kurzfristige Aufwärtstrendlinie ist zudem wieder in Gefahr. Ein Rückschlag in den Bereich von 9.100 Punkte muss derzeit ebenso einkalkuliert werden wie ein Anstieg über die 9.400er-Marke.
Der DAX bewegt sich im Bereich von 11.000 Punkten weiterhin seitwärts. Der freundliche Wochenauftakt wird zunächst keine Änderung der technischen Lage nach sich ziehen. Auch wenn die Indikatorenlage leicht verbessert ist (MACD-Indikator hat mit dem Abprallen an seiner Triggerlinie ein neues Kaufsignal generiert), dürfte ein Ausbruch über den Bereich von 11.500 Punkten noch schwer fallen.
Der Nikkei 225 hangelt sich weiter an der Aufwärtstrendlinie nach oben. Die zunächst gebrochene Trendlinie konnte zum Wochenauftakt zumindest zurückerobert werden. Damit zeigt der Markt, dass der Bereich des nächsten Widerstands bei knapp über 21.000 Punkten erreichbar ist
Nach dem Bruch des Aufwärtstrends konnte der Euro-Bund-Future einen dynamischen Abwärtstrend vermeiden. Unterhalb der Unterstützungslinie hat sich das Rentenbarometer zunächst stabilisiert. Inzwischen hat sich ein neuer kurzfristiger Abwärtstrend etabliert. Der Bereich zwischen 172%-Punkten und 174%-Punkten wird in den kommenden Wochen weiterhin die Handelsaktivitäten bestimmen.
Der Euro befindet sich seit Mitte März in einem Aufwärtstrend. Allerdings konnte zuletzt zum wiederholten Mal der Widerstand bei ca. 1,10 USD nicht überwunden werden. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei ca. 1,088 USD wo sich eine latente Unterstützung befindet. Die Indikatoren geben keine Hilfestellung bei der Beurteilung der weiteren Entwicklung.