Wenn man voraussetzt, dass die Gerichte nicht anders entscheiden, dann ist die Wahl in den USA gelaufen. Nun müssen die Marktteilnehmer entscheiden, wie sie das Wahlergebnis bewerten. Zum Wochenauftakt zeigt sich dabei ein ähnliches Bild wie in den vergangenen Tagen. Die freundliche Tendenz dürfte also zunächst noch weiter anhalten. Dies passt auch zum saisonalen Zyklus sowohl in einem Wahljahr als auch in Jahren in denen nicht gewählt wird.
Langfristchart DAX
Die Unterstützungslinie im Bereich knapp unter 12.000 Punkten konnte zuletzt verteidigt werden. Trotz der Verkaufssignale bei den Indikatoren hat es der DAX geschafft, wieder nach oben zu drehen. Nun steht der deutsche Leitindex vor der Aufgabe, den nächsten Widerstand, der zuvor eine Unterstützung darstellte, zurückzuerobern. Mit einem freundlichen Wochenstart dürfte dies gelingen. Im Rahmen einer Jahresendrallye besteht nun sogar die Chance auf einen Anstieg an die alten Tops vom Jahresanfang.
Der Dow Jones hat bisher einen sehr positiven November erlebt. Auch wenn die Umsätze nicht ganz mitgehalten haben, konn- ten die Indikatoren mit Kaufsignalen doch dafür sorgen, dass die Unterstützung im Bereich von 26.000 Punkten gehalten hat. In den kommenden Tagen steht nun der Angriff auf das Top vom Oktober auf dem Plan. Danach wird sich zeigen, ob die Kraft aus- reicht, die Höchstwerte vom Jahresanfang zu überwinden. Die Kaufsignale der Indikatoren sollten zumindest für eine freundliche Woche ausreichen.
Der Nasdaq-Index ist bis in den Bereich des Widerstands gestiegen. Der MACD-Indikator hat gerade das Kaufsignal des Stochastik-Indiaktors bestätigt. Zum Wochenauftakt besteht somit eine gute Chance, dass ein Ausbruch nach oben gelingt.
Der DAX ist nach seinem Ausflug unter die Unterstützungslinie zum Wochenschluss wieder in den Seitwärtsbereich gestiegen. Genau wie beim Dow Jones haben auch hier die Kaufsignale den Anstieg begünstigt. Ein Anstieg bis in den Bereich der oberen Trendkanalbegrenzung könnte in den kommenden Wochen möglich sein. Dafür spricht auch der saisonale Effekt wonach nun eine Jahresendrallye beginnen könnte.
Bereits zum Wochenschluss ist es dem Nikkei-Index gelungen, den Widerstand zu brechen, der sich zum Jahreswechsel des vergangenen Jahres gebildet hatte. Zum Wochenauftakt konnte der Index erneut kräftig zulegen und damit ein weiteres neues Jahrestop erzielen. Die Chancen auf ein Weiterlaufen stehen nicht schlecht.
Der Euro-Bund-Future bewegt sich in der Seitwärtsrange zwischen rund 175%-Punkten und 177%-Punkten. Die Indikatoren stehen vor Verkaufssignalen. Damit dürfte die Wahrscheinlichkeit ansteigen, dass die untere Trendkanalbegrenzung getestet wird. Hier verläuft derzeit auch der Aufwärtstrend. Sollte der Rückgang dynamisch verlaufen, ist ein Bruch der Trendlinie wahrscheinlich.
Der Euro hat nach dem Test der Marke von 1,16 USD Stärke bewiesen und ist in den Bereich der Widerstandslinie gestiegen. Die Kaufsignale bei den Indikatoren sind noch nicht abgearbeitet und dürften dafür sorgen, dass ein Ausbruch nach oben erfolgt.