Die internationalen Märkte haben erneut eine freundliche Woche hinter sich ge- bracht. Auch wenn der DAX noch etwas hinterherhinkt, dürfte zum Wochenstart ein Anstieg über das bisherige Januar-Top beschlossene Sache sein. Wie es nach einem Ausbruch dann weitergeht, ist derzeit noch offen, die Indikatoren sprechen allerdings für eine folgende Korrekturbewegung.
Langfristchart Dow Jones
Seit dem Ausbruch aus dem Seitwärtstrend Ende letzten Jahres bewegt sich der Dow Jones stetig nach oben. Zuletzt konnte erneut ein positiver Wochenschluss generiert werden. Der MACD-Indikator konnte zwar das Top von Anfang 2018 noch nicht erreichen, zieht aber noch nach oben. Zuletzt hat der Aufwärtstrend weiter an Dynamik gewonnen. Da große runde Zahlen eine gewisse Anziehungskraft auf die Marktteilnehmer ausüben, ist ein Erreichen der 30.000er-Marke kurzfristig denkbar. Danach sollte allerdings eine Korrekturbewegung einsetzen.
Der Dow Jones hat seit Anfang Dezember letzten Jahres einen Aufwärtstrendkanal etabliert. In der vergangenen Woche wurde die untere Begrenzung erfolgreich getestet. In dieser Woche dürfte die Marke von 29.500 Punkten ins Visier genommen wer- den. Die Indikatoren ziehen noch nach oben, weshalb dieser Bereich erreicht werden sollte.
Der Nasdaq-Index befindet sich am oberen Rand seines seit Anfang Dezember bestehenden Aufwärtstrendkanals. Verkaufssignale bei den Indikatoren sind bislang noch nicht zu beobachten. Auch wenn kleinere Korrekturen im bestehenden Aufwärtstrendkanal zu erwarten sind, dürfte der Trend noch weiter anhalten.
Der DAX befindet sich in einem seit Mitte August vergangenen Jahres bestehenden Aufwärtstrend. Zum Jahresende hatte sich ein ausgeprägter Seitwärtstrend etabliert. Aus diesem ist der deutsche Leitindex vor wenigen Tagen nach oben ausgebrochen. Die Korrekturbewegung erfolgte in der vergangenen Woche folgerichtig an die Ausbruchslinie. Zum Wochenschluss stieg der Index wieder an die jüngsten Tops. Die Indikatoren haben zwar Divergenzen gebildet, für einen Ausbruch über das letzte Top sollte die Kraft aber noch ausreichen, bevor eine ausgeprägtere Korrektur einsetzt.
Der Nikkei befindet sich im Bereich des Tops von Mitte Dezember. Die Indikatoren geben mit einem Kauf- und einem Verkaufssignal widersprüchliche Signale. Ein Ausbruch über das letzte Top könnte daher schwer fallen.
Der Euro-Bund-Future bewegt sich seit Anfang Dezember im Bereich der 172%-Punkte-Marke. Seit Anfang November hat sich zudem ein Aufwärtstrend etabliert. Die Indikatoren geben aktuell keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Somit dürfte der Seitwärtstrend noch etwas fortgesetzt werden.
Der Euro ist nach dem Rückfall in die Seitwärtsrange weiter unter Druck und visiert die nächste Unterstützung bei ca. 1,1070 USD an. Die Indikatoren ziehen noch nach unten, weshalb diese Marke auch erreicht werden dürfte.