Auch wenn an den internationalen Märkten eine freundliche Woche hinter uns liegt stellt sich die Frage, was nun mit den erreichten Widerständen passiert. Reicht die Kraft aus, um diese zu überwinden, oder setzt nach den jüngsten Kursavancen nun eine Korrekturbewegung ein? Der Wochenstart dürfte zunächst positiv verlaufen.
Langfristchart Dow Jones
Der Dow Jones Index konnte sich erneut in den Bereich der 2018er-Tops vorkämpfen und müsste nun kurz vor einem Ausbruch nach oben stehen. Damit würde eine seit Anfang 2018 bestehende Seitwärtstendenz nach oben verlassen werden. Allerdings ist die Divergenz beim MACD-Indikator noch immer vorhanden und könnte das Ausbruchsszenario zunächst noch negieren.
Der Dow Jones Index ist an den Widerstand bei ca. 26.750 Punkten gestiegen. Hier hat der Index zunächst Halt gemacht. Der hohe Umsatz am Freitag ist durch den Optionsverfallstermin entstanden und sollte nicht überbewertet werden. Die Indikatoren haben noch keine Verkaufssignale generiert. Trotzdem steht der kurzfristige Aufwärtstrend kurz vor dem Bruch. Auch wenn kurzfristig Korrekturen möglich sind, ist die Gesamtlage weiterhin konstruktiv.
Der Nasdaq-Index ist fast an die Widerstandslinie herangelaufen. Ein Ausbruch dürfte allerdings schwer fallen, da die kurzfristige Aufwärtstrendlinie kaum zu halten sein wird. Eine Korrekturbewegung sollte in den kommenden Tagen starten.
Der DAX hat den Widerstand bei ca. 12.500 Punkten fast erreicht. Am Freitag konnte das Niveau bei hohen (Fälligkeits-) Umsätzen nicht gehalten werden. Der Stochastik-Indikator steht zwar kurz vor einem Verkaufssignal, der Trend könnte aber schon stabil genug sein, damit dieses keine Wirkung mehr hat. Der MACD-Indikator zieht noch nach oben. Damit besteht eine gute Chance, dass ein Ausbruch über den Widerstand gelingt.
Das Verlassen der kurzfristigen Aufwärtstrends beim Nikkei führte nicht dazu, die Unterstützungslinie zu brechen. Damit hat der japanische Leitindex die Chance auf weitere Kursavancen. Ein Erreichen des nächsten Widerstands bei ca. 22.000 Punkten sollte somit möglich sein.
Währungen/Zins
Der Euro-Bund-Future hat nach der Kontraktumstellung den Aufwärtstrend auf erhöhter Basis weitergeführt. Aktuell steht der MACD-Indikator vor einem Verkaufssignal. Damit könnte der Trend gebrochen werden.
Der Euro hat in der vergangenen Woche einen furiosen Anstieg vollzogen. Damit wurde die alte Unterstützungslinie wieder zurückerobert. Der MACD-Indikator hat gerade wieder nach oben gedreht und damit ein Kaufsignal generiert. Ein Weiterlaufen über den Bereich von ca. 1,14 USD sollte nun möglich sein.