DAX: Anflug auf die 200-Tage-Linien SMA-200 und EMA-200? Die beste Börsenphase des Jahres ist angelaufen, zumindest unter Saisonalitätsaspekten. Nach dem Baissejahr 2022 dürfen (erste) Rückkäufe auf dem tiefen Niveau nicht verwundern. Der DAX macht dann auch keine halben Sachen und wird im Oktober eine herausragende Performance abliefern. Allein das jüngste Wochenplus betrug + 4 % und nachbörslich notierte der DAX am Freitagabend ein weiteres Prozent höher. Per Freitagsschluss (Xetra) steht seit dem Jahrestief bei 11862 Punkten noch am 28. September ein Anstieg von satten 1381 Punkten zu Buche.
Wie weiter? Wie immer die spannendste aller Fragen. Wichtig war (u.a.) das Überwinden der 50-Tage-Glättungslinie im Tageschart. Fortan geht es - Konsolidierungen und zwischenzeitliche Rücksetzer hin oder her - um Größeres. Der Abwärtstrend seit Jahresbeginn bzw. auch seit dem Allzeithoch steht alsbald zur Debatte. Man mache sich bewußt, dass der DAX von 16290 Punkten (Allzeithoch) im wahrsten Sinne des Wortes "heruntergekommen" ist. Schafft der Index den Bruch des Abwärtstrends, so rücken die 200-Tage-Linien bei 13574 (EMA) bzw. 13676 als Ziele ins Visier. Indizien für das weitere Voranschreiten geben die Retracements der letzten Abwärtswelle von 13947 bis 11862. Die Maximalkorrektur von 13151 Punkten bleibt fortan im Idealfall überschritten, darunter wäre auch 12905 (50 %) noch einmal verzeihlich. Über dem 76-%-Level von 13455 Punkten ginge es dann weiter, wobei bei 13564 als Widerstand auch das September-Hoch noch wartet.
Dow Jones: Ein Wochenschluss über der 200-Tage-Linie, das ist ein starkes Stück. Das wird aber "so" (jetzt schon) eben auch nicht von S&P, Nasdaq, Russel-Index oder auch dem DJ Transportation-Index bestätigt. Also erst einmal schauen, ob das Vorgängerhoch von 32,5 K wirklich überboten bleibt und fortan als Support fungiert. Zwischen 33,2 K und 34 K wartet auf jeden Fall ein ganzes Bollwerk an Widerständen. Kurzum: Das mag, darf und soll in 2022 noch "gerne" dorthin und höher gehen. Der schnelle und einfache, da widerstandsarme Anstieg seit dem Doppelboden bei 28,7 K ist indes bereits Geschichte und hat aus seiner W-Formation nach Ausbruch über 30,5 K hinweg auch die rechnerischen Ziele bereits abgearbeitet. Mit Blick auf 2023 scheint sich aber auch hier schlichtweg mehr Positives abzuzeichnen.
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