An den Punkteständen des DAX ist seit einigen Wochen nicht viel auszusetzen. Nach kurzen, zum Teil kräftigeren Rücksetzern, kommt der Markt immer wieder nach oben und generiert dabei sogar neue Topnotierungen. Gleichwohl, und das ist das „aber“, ändert sich an der technischen Lage kaum etwas. So wurde zuletzt zum Beispiel die Chance vertan, dass der MACD-Indikator an seiner Triggerlinie nach oben abprallt und damit ein neues Kaufsignal generiert. Der Stochastik-Indikator hatte vor kurzem ein Verkaufssignal gebildet, welches auch kaum beachtet wurde. Dies zeigt an, dass Indikatorensignale derzeit kaum Beachtung finden oder gar nicht erst erfolgen. Die Umsätze sind weiterhin rückläufig, was dazu führt, dass keine Aufwärtsdynamik aufkommen kann. Immerhin konnten die Marktteilnehmer nach nur zwei Tagen den Einbruch unter die alte Widerstandslinie die nun zur Unterstützung geworden ist, negieren. Der kurzfristige, seit Mitte Juli bestehende Aufwärtstrend wurde dagegen zur Seite verlassen. Bei der Statistik der vergangenen Jahre ist derzeit eine ausgeglichene Phase zu erkennen. Nahezu ausgewogen sind die Jahre mit positiver wie negativer Performance. Entsprechend uneinheitlich stellt sich nun auch die aktuelle Lage dar. Ende September, Anfang Oktober wird sich dies aber ändern und einer statistisch positiveren Phase weichen. Bis dahin sollte nicht allzu viel vom Markt erwartet werden.