Während der Rechtsstreit um das Kupfer-Projekt „Haib“ in Namibia noch nicht ausgefochten ist, ist Deep-South Resources Inc. (TSXV:DSM) (TSX-V: DSM (NASDAQ:ABMD); Frankfurt: DSD; WKN: A2DGWF; ISIN CA24378W1032) nicht untätig. Wie der Mineralexplorer aus Vancouver am Mittwochabend meldete, wird zeitnah die Entnahme von Bodenproben auf den neuen Projekten im Nachbarland Sambia beginnen. Zur Erinnerung: Deep-South hatte im April 2022 ein Earn-in-Agreement unterzeichnet. Demnach kann das Kupferunternehmen bis zu achtzig Prozent Anteil an den Lizenzen verdienen. Nachdem die erforderlichen Genehmigungen von der ZEMA (der „Zambian Environmental Management Agency“) vorliegen, wurde soeben das Team mobilisiert, das die Samples sammeln soll.
Das Agreement mit dem Optionsgeber World Class Minerals Venture Ltd. bezieht sich auf die Projekte „Luanshya West“, „Chililabombwe“ und „Mpongwe“. Alle drei liegen im sogenannten „sambischen Kupfergürtel“, einer an Kupfer reichen Region, in der sich mehrere Bergbaureviere befinden. Die Region ist das größte Kupferabbauzentrum Afrikas; die Mineralisierungen liegen vorwiegend in präkambrischen Sedimenten vor.
Das Probenentnahme-Programm
Deep-South hatte bei der zuständigen Behörde die erforderlichen „Environmental Project Briefs“ eingereicht, das sind Projektbeschreibungen, die der sambischen Umweltmanagementbehörde die nötigen Informationen liefern, um das Projekt unter Berücksichtigung der Umweltbelange zu rechtfertigen. Nachdem dies nun von der Behörde abgenickt wurde, können auf allen drei Lizenzen die Arbeiten beginnen. Das Programm sieht die Entnahme von geochemischen Bodenproben vor und hat das Ziel, Anomalien zu identifizieren und auf Grundlage dessen Bohrstellen für Explorationsbohrungen zu definieren.
„Luanshya West“ – Verifikation von historischen Daten
Das alternativ als „Lizenz 23246“ bezeichnete Areal befindet sich im Zentrum des sambischen Kupfergürtels und hat eine Fläche von 54,24 Quadratkilometern. Als aussichtsreich gilt das Projekt aufgrund seiner Lage über dem diskordanten Kontakt zwischen den Graniten des Grundgebirges und den Sedimenten der unteren Roan-Gruppe. In diesem geologischen Gebiet befinden sich die meisten Minen des „Kupfergürtels“, sowohl auf sambischer Seite als auch in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo. Das Projektgebiet befindet sich unweit etablierter Kupfer- und Kobaltminen. So sind die Mine „Chibuluma“ 35 Kilometer nordöstlich, die Mine „Chambishi“ 41 Kilometer nordnordöstlich und die Mine „Luanshya“ nur 40 Kilometer ostsüdöstlich von „Luanshya West“ gelegen.
Die Firma TEAL Exploration & Mining Inc., ein Tochterunternehmen der African Rainbow Minerals Ltd. hatte auf „Luanshya West“ zwischen 2007 und 2009 bereits geophysikalische Daten gesammelt und etwa 850 Bodenproben entnommen. Aufgrund dieser Arbeiten konnte Deep-South bereits mindestens vier große Anomalien identifizieren. Das Probenentnahme-Programm soll neue geochemische Daten gewinnen, damit die vorliegenden historischen Daten verifizieren und schließlich Bohrziele über den erkannten Anomalien abgrenzen.
Geplant ist die Entnahme von 820 Bodenproben, die nach derselben Methodik gesammelt werden wie seinerzeit unter der Regie von TEAL. Zugrunde liegt ein Beprobungsraster von 500 mal 100 Metern; es entspricht dem alten Raster zuzüglich der Probenentnahme in einigen Bereichen, die zuvor nicht beprobt wurden und somit Löcher im Raster ergaben. Deep-South Resources rechnet damit, dieses Programm innerhalb eines Monats abzuschließen.
„Chililabombwe“ – Insekten als Assistenz-Geologen
„Chililabombwe“ oder „Lizenz 23247“ liegt im Norden das sambischen Kupfergürtels in der Nähe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. Die Explorationslizenz deckt 22,5 Quadratkilometer ab. Die geologisch aussichtsreichen Rahmenbedingungen sind dieselben wie bei „Luanshya West“ – das Gelände liegt über dem Kontakt des Grundgebirgs-Granits mit den Sedimenten der unteren Roan-Gruppe.
Das Explorationsprogramm sieht hier die Entnahme von 132 Bodenproben in einem 500-mal-100-Meter-Raster vor. Die bodengeochemische Untersuchung sollte dazu beitragen, alle Kupferanomalien in betreffendem Gebiet zu entdecken.
Eine Besonderheit: Auf „Chililabombwe“ muss das Feldteam von Deep-South nicht selbst tief graben, denn auf dem Gelände gibt es eine große Menge an Termitenhügeln. Da diese Insekten (die übrigens nicht mit Ameisen verwandt sind) Material aus großen Tiefen an die Erdoberfläche bringen, ist durch die Probenentnahme aus ihren Bauten ein tieferes Entnahmeprofil möglich.
„Mpongwe“ – Proben von der Megafläche
Die „Lizenz 23248“, „Mpongwe“ befindet sich ebenfalls im Zentrum des sambischen Kupfergürtels und oberhalb des Kontaktes des Granits des Grundgebirges mit den unteren Roan-Sedimenten. Da das Projekt mit 675 Quadratkilometern um einiges größer ist als die beiden anderen, fällt hier das Probenentnahme-Programm weit umfangreicher aus. Geplant sind, wiederum im 500-mal-100-Meter-Raster, 2.675 Bodenproben. Aufgespürt werden sollen mittels geochemischer Untersuchungen auch hier die Kupferanomalien.
Über Deep-South Resources
Das in Vancouver ansässige Mineralexplorationsunternehmen Deep-South Resources Inc. konzentriert sich auf die Exploration und Erschließung von qualitativ hochwertigen Vermögenswerten in bedeutenden Mineralisierungstrends und in der Nähe der Infrastruktur in sicheren Ländern, schwerpunktmäßig zurzeit in Afrika. Durch den Einsatz und die Bewertung von umweltfreundlichen Technologien bei der Erschließung seiner Kupferprojekte setzt Deep-South auf die „grüne Revolution“.
Auf der Edelmetall & Rohstoffmesse in München hatten wir die Möglichkeit ein Exklusivinterview mit dem Deep South CEO Pierre Leveille zu führen, welches wir Ihnen nachfolgend verlinken.