Gute Nachrichten von der 5G-Versteigerung. Die Deutsche Telekom (DE:DTEGn), die bei der deutschen Frequenzauktion mitbietet, könnte wie die anderen Wettbewerber deutlich günstiger an die neuen Frequenzen für den Mobilfunk-Standard der nächsten Generation kommen.
Am Mittwoch hatte es schon Spekulationen gegeben, dass die derzeit laufende Auktion womöglich noch in dieser Woche enden könnte. Denn zuletzt hatten nur noch Deutsche Telekom und Konkurrent Telefonica (MC:TEF) für einzelne Frequenzblöcke Angebote vorgelegt. Am Mittwochabend platzte zwar diese Spekulation, weil letztlich doch auch die beiden anderen, Vodafone (LON:VOD) sowie 1&1 Drillisch (DE:DRIG), wieder mit einstiegen. Aber schon jetzt ist absehbar, dass die bisherigen Erwartungen über die Gesamtgebote wohl kaum erreicht werden.
Im Vorfeld der Auktion lagen die Schätzungen für das Gesamtvolumen im Bereich von 5 Milliarden Euro, eher sogar etwas darüber. Mit der 123. Auktionsrunde am Mittwochabend belief sich die Gesamtsumme der Höchstgebote aber nur auf 2,633 Milliarden Euro.
Damit wird absehbar, dass die beteiligten Telekom-Firmen sehr wahrscheinlich nur in überschaubarer Größenordnung für die Frequenzlizenzen zahlen werden. Ein wichtiger Aspekt auch mit Blick auf die kommenden milliardenschweren Investitionen. Denn 5G wird prinzipiell als ähnlicher technischer Sprung angesehen wie damals UMTS im Jahr 2000. Damals zahlten die beteiligten Telekom-Firmen fast 51 Milliarden Euro, was dazu führte, dass schlichtweg kein Geld mehr für die nötigen Infrastruktur-Investitionen vorhanden war.
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