Dow Jones – Daily Close oberhalb der 18000 Punkte / weiterer Verlauf
Im Zuge der gestrigen Rede von Janet Yellen, schaffte es der US-amerikanische Leitindex die wichtigen 18000 Punkte bullish auszuhebeln. Fundamental beinhaltete die Grundaussage, dass der US-Arbeitsmarkt sich weiterhin positiv entwickelt. Eine Zinserhöhung jedoch frühestens im Juni dieses Jahres in Frage kommt. Eine Kombination, welche den Dow 30 reichlich beflügeln konnte.
Unsere Position, von 17660 Punkten, ist damit kräftig ins Plus gerutscht. Jedoch steht ein Test der Ausbruchszone noch aus.
Im Fokus steht deshalb heute der gesamte Bereich von 18000 bis 17950 Punkten, in Kombination mit dem heutigen Daily Pivot Point und den schnellen EMAs im H4 Timeframe.
Ein Einstieg ist an dieser Stelle jedoch recht riskant, da die Stop Möglichkeiten eher schlecht und die Docht-Bildungsgefahr groß sind. Zur Stop Loss Bestimmung muss man dabei auf kleinere Zeiteinheiten schalten, um einige Zwischenhochs und –Tiefs auszumachen.
Vielleicht ist es die bessere Alternative auf einen Bruch des noch viel wichtigeren Widerstands von 18150 Punkten zu warten und bei dem folgenden Retest die Long Position zu erweitern. Denn erst bei Bruch dieser Resistance Zone hätte der Kurs die Abfolge von tieferen Hochs und Tiefs ein wenig ausgehebelt. Momentan stellt dieser Widerstands Bereich noch zu viel bearishes Momentum entgegen.
Deshalb wurde an dieser Stelle eine Sell Limit Order aktiviert. Aber nur als Hedge für die laufende Long Position. Einen Gewinn aus dem Short zu generieren ist nicht geplant.
EUR/USD – Test der 1.1000 erfolgreich beendet
Auch in diesem Major Paar kam es zu entsprechenden Reaktion im Zuge der Aussagen von Janet Yellen.
Hier wurde erst einmal die Luft aus dem Bären-Ballon raus gelassen. Die Erwartung war einfach riesig, dass es zeitnah zu einer Zinsanhebung kommen würde. Da das nicht geschehen wird, haben die Short-Positionierten erst einmal Gewinne vom Tisch genommen. Ich denke nicht, dass es hier viele long orientierte Spekulanten gab. Deshalb habe ich auch nichts in Long Richtung gehandelt.
Während solcher Marktphasen handel ich sowieso nie manuell. Die heftige Reaktion und der schnell folgende Abverkauf sind eher ein Indiz für Short Gewinnmitnahmen. Und was passiert mit bearishen Positionen, wenn diese aufgelöst werden? Es werden Kaufoptionen.
Keine großflächige bullishe Planung. Eher ein kleiner Short squeeze, welcher nichts an der fundamentalen Situation ändert:
Der US-Dollar bleibt weiterhin stark durch das gute Wirtschafts- und Arbeitsmarkt Wachstum der USA und der Euro weiterhin schwach. Ein QE von 60 Milliarden € pro Monat, gibt einer Währung keinen Spielraum für großflächigere Erholung oder Stärke. Zwei Positionen wurden, per Stop Loss, aus dem Markt genommen.
Die erste knapp unterhalb der letzten Range und dem H4 50/55er EMA Bündel. Mit einem Verlust, laut Money Management, von 0.75%. Die zweite bestand noch vom H4 10er EMA Test bei 1.08800. Der Stop Loss lag hier knapp oberhalb des H4 50/55er EMA. Damit generierte die Position immer noch 160 Pip Gewinn. Durchaus zufriedenstellend. Zum Abgleich mit allen, die den Analysen gefolgt sind: Es sollten sich jetzt bei allen 4 Short Positionen im Markt befinden. Von 1.15000, 1.123500, dem Retest der 1.11000 sowie der neue Einstieg.
Diesen hatten wir für einen Retest der wichtigen 1.10000 er Marke, per Sell Limit, geplant. Stop Loss knapp oberhalb der 1.11000.
Letzterer kann nun mindestens Break Even gezogen werden. Der Kurs testet gerade den gebrochenen Widerstand an und befindet sich bereits über 270 Pip im Plus. Hier muss nichts mehr riskiert werden.
Neue Einstiege ergeben sich folgendermaßen:
Der gebrochene Widerstand bei ca. 1.06800 ist zum Support Bereich geworden. Bei einem H4 Candle Close, unterhalb dieses Bereichs sowie dem H4 50/55er EMA und dem dazugehörigen Retest, kann eine erneute Positionierung gewagt werden. Der Stop Loss sollte dann im Bereich deutlicher Zwischenhochs und – Tiefs gesetzt werden.
Oberhalb der 1.0900, dem eigentlich sichtbaren Stop Loss Bereich, zu stoppen ist zwar möglich. Macht jedoch kaum Sinn, denn das entspräche einer Entfernung von reichlich 250 Pip. Damit wäre dieser Trade nicht mehr gerechtfertigt. Alternativ wäre es dann sinnvoll einfach an den o.g. näheren Zonen zu stoppen. Oder die Positionierung wird erst wieder getätigt, wenn sich der Kurs noch einmal Richtung 1.10000 bewegt.
Weiterhin bleibt es bei folgendem Einstiegs-Szenario: Sobald es zu einem Bruch und Retest der bisherigen Jahrestiefs, unter 1.05000, kommt werden neue Positionierungen vorgenommen.
Nächste Woche dürfte sich meine Stimme wieder erholt haben und dann gibt es auch wieder Videos.
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