Das war wohl nichts: der US-Dollar im Verhältnis zum japanischen Yen (USD/JPY) hatte sich zu Beginn der amerikanischen Sitzung am Donnerstag dank der besseren Marktstimmung erholt, aber gemischt ausgefallene US-Konjunkturdaten beförderten das Paar wieder zurück unter die psychologisch wichtige Marke von 113,00.
US-Konjunkturdaten enttäuschen
Das Paar notierte zeitweise auf 113,32, konnte das Niveau aber nicht halten und kollabierte nach US-amerikanischen Makrodaten auf 112,73. So verfehlten der Philly-Fed-Herstellungsindex und die wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen die Konsensschätzungen deutlich.
Wall Street hebt die Stimmung - aber nur kurzfristig
Dank der Gegenreaktion der Wall Street auf die jüngste Verlustserie und moderat steigenden US-Renditen begrenzte das Paar jedoch seine Verluste. Die Aktien holten ihre gesamten Wochenverluste auf und so stieg der Dow Jones um mehr als 200 Punkte, während die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen von 2,34 auf 2,35 Prozent kletterte. Langläufer wie die US 30-Jahre T-Bond Futures rentierten um 0,02 Prozent höher auf 2,80 Prozent. Auftrieb gaben Spekulationen, wonach die US-Regierung die geplante Steuerreform durchwinkt.
Charttechnik spricht für weitere Verluste
Das Chartbild hat sich mit dem Fall unter das jüngste Trendtief bei 113,30 spürbar eingetrübt. Jetzt droht dem Paar ein Wiedersehen mit den Tiefs vom 13./16. Oktober bei gut 111,70. Neue Impulse auf der Oberseite würde es dagegen nur bei einem raschen Anstieg über die nach unten gerichtete Trendlinie bei 114,50 geben.