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Easyjet-Gründer fordert Stornierung von Airbus-Order

Veröffentlicht am 31.03.2020, 09:19
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

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Das Management des Billigfliegers EasyJet (LON:EZJ) bekommt Druck vom Gründer der Airline wegen eines noch bestehenden milliardenschweren Airbus-Auftrags. In einem Brief an das Board drohte Firmengründer Stelios Haji-Ioannou damit, die meisten Mitglieder des Gremiums zu entlassen, sollte die Fluglinie einen 4,5 Milliarden Pfund schweren Flugzeugauftrag bei Airbus (PA:AIR) nicht stornieren. Der mit 34 Prozent grösste EasyJet-Aktionär schrieb, der Konzern könne sich die 107 Maschinen nicht leisten. Das Auftragsvolumen überschreite den aktuellen Börsenwert von EasyJet von 2,4 Milliarden Pfund deutlich. Angesichts der am Montag angekündigten Stilllegung der gesamten Flotte und der jährlichen Crew-Kosten von derzeit noch 895 Millionen Pfund sei die erwartete Rechnung von Airbus die "grösste Einzelbedrohung für die Liquidität des Unternehmens", schrieb Haji-Ioannou. EasyJet teilte mit, das Board konzentriere sich darauf, das Richtige zu tun, um die langfristige Zukunft der Airline und Arbeitsplätze zu sichern. "Wir senken die Kosten auf jeder Ebene, um die Auswirkungen durch die Corona-Krise zu minimieren. Dazu zählt auch die Stilllegung der Flotte und Verhandlungen mit Lieferanten, um Zahlungen wo immer möglich zu verschieben und zu senken, inklusive bei den Kosten für Flugzeuge."

Aktien Schweiz

Der SMI gewann 2 Prozent auf 9.174 Punkte. Im Tagestief notierte der Index bei 8.866 Punkten. Angeführt wurde der Markt von den Pharma-Aktien Alcon und Roche (SIX:RO) mit Zuwächsen von 8,1 und 4,1 Prozent. Novartis (SIX:NOVN) gewannen 2,4 Prozent. Indexschwergewicht Nestle (SIX:NESN) rückte um ebenfalls 2,4 Prozent vor. Die als defensiv geltende Swisscom-Aktie verbesserte sich um 4,1 Prozent. Unter den Konjunkturzyklikern gaben ABB (SIX:ABBN) 5,8 Prozent ab. Der Anlagenbauer hatte seine Jahresprognose zurückgezogen und von einem Umsatz- und Margenrückgang im ersten Quartal berichtet. Die Aktien des Luxusgüterherstellers Richemont (SIX:CFR) verbilligten sich um 1,5 Prozent. Ladenschliessungen wegen der Pandemie machen dem Unternehmen schon seit einiger Zeit zu schaffen. Zwar könne die Luxusbranche ihren Absatz während der Krise im Online-Geschäft steigern, allerdings müssten häufig hohe Preisnachlässe gewährt werden, hiess es in einer Studie der Analysten von Bernstein. Zurich Insurance (SIX:ZURN) schlossen 2,8 Prozent höher, nachdem die Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS) die Titel des Versicherers auf "Overweight" hochgestuft hatten. Ansonsten bewegten sich die Aktien des Finanzsektors meist in negativem Terrain. Versicherer und Banken leiden unter dem Niedrigzinsumfeld. Swiss Re gaben um 0,5 Prozent nach. Unter den Banken verbuchten Credit Suisse (SIX:CSGN) und UBS (SIX:UBSG) Verluste von 0,7 und 0,1 Prozent.

Aktien international

Europa

Die Volatilität an den europäischen Aktienmärkten war auch zum Start in die neue Woche unverändert hoch. Nach einem schwachen Start drehte der DAX am Nachmittag deutlicher ins Plus. Der DAX legte um 1,9 Prozent auf 9.816 Punkte zu und handelte damit deutlich über dem Tagestief bei 9.454 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 1,4 Prozent auf 2.766 Punkte. Vor allem die deutlich anziehenden Kurse an der Wall Street zogen die Indizes am Nachmittag ins Plus. Für Verunsicherung bei den Finanzwerten sorgte unter anderem, dass die Europäische Zentralbank den Banken empfohlen hat, bis Oktober auf Aktienrückkäufe zu verzichten. Auch Dividenden sollen sie keine ausschütten. So haben die Unicredit (MI:CRDI) wie auch die ABN sofort reagiert und die Dividendenzahlungen gestrichen. Zudem hat die niederländische Bank mitgeteilt, dass sie aufgrund der im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise erwarteten Kosten einen Verlust für das erste Quartal 2020 erwartet. Der Stoxx-Aktienindex der Banken verlor 3,1 Prozent und stellte damit das Schlusslicht, die Aktien der ABN und der ING gehörten mit Abschlägen von 9,9 bzw. 8,8 Prozent zu den grössten Verlierer. Im DAX sackten MTU um 8,4 Prozent ab. Für die Airbus-Aktie ging es um 10,6 Prozent nach unten.

USA

Mit deutlichen Kursgewinnen hat sich die Wall Street am Montag gezeigt. Die Anleger nähmen es positiv zur Kenntnis, dass US-Präsident Donald Trump in der Corona-Krise inzwischen mehr auf Experten zu hören scheine, sagten Marktteilnehmer. Der Dow-Jones-Index stieg um 3,2 Prozent auf 22.327 Punkte. Der S&P-500 legte um 3,4 Prozent zu, der Nasdaq-Composite um 3,6 Prozent. Die Aktie von Abbott Laboratories (NYSE:ABT) gewann 6,4 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte dem Pharmakonzern die beschleunigte Zulassung für einen Schnelltest für Covid-19 erteilt. Die Titel von Johnson & Johnson stiegen um 8 Prozent. Der US-Pharmakonzern macht eigenen Angaben nach Fortschritte bei der Arbeit an einem Impfstoff gegen Covid-19. Das Medikament könnte Anfang 2021 fertig und bereit für eine breite Anwendung sein, teilte das Unternehmen mit. Microsoft (NASDAQ:MSFT) verbesserten sich um 7 Prozent. Boeing (NYSE:BA) brachen um 6 Prozent ein.

Asien

Nach der Talfahrt des Vortages fassen Anleger an den asiatischen Börsen am Dienstag wieder etwas Mut. Zwar überwiegen daher die Aufschläge, aber flächendeckend gilt das nicht. Die Weltgesundheitsbehörde WHO hält es für denkbar, dass in Europa der Wendepunkt bei der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie erreicht sein könnte.

Anleihen

Die kräftige Erholung der Aktienmärkte liess die Anleihenotierungen im späten Handel ins Minus drehen. Zunächst hatten noch die jüngsten Ankündigungen der US-Notenbank nachgewirkt, in riesigem Umfang Anleihen zu kaufen, um via Liquiditätszufuhr die Wirtschaft zu stabilisieren. Die Rendite zehnjähriger US-Papiere stieg um 2 Basispunkte auf 0,70 Prozent.

Analysen

MS senkt Allianz(DE:ALVG)-Ziel auf 214 (249) EUR - Equalweight
Bernstein: Coronafolgen stärken Online-Absatz von Luxusgütern
Warburg senkt Scout24(DE:G24n)-Ziel auf 52 (56) EUR - Hold
Bryan Garnier senkt Ziel Saint-Gobain(PA:SGOB) auf 33 (47) EUR - Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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