„Sie haben Ihr Ziel nicht erreicht“ könnte man den Tesla-Navigationsgeräten in den elektronischen Mund legen, denn der E-Autobauer hat zunehmend Schwierigkeiten, seine Absatzziele zu erreichen. Während es sich der Konzern bis zum Jahr 2022 noch leisten konnte, seine Preise zu erhöhen, schaffte er es im vierten Quartal nicht mehr, mit den hoch geschätzten Zahlen der Analysten mitzuhalten. Grund dafür sind einerseits Probleme in der Logistik, andererseits aber auch eine nachlassende Nachfrage. Auch wenn Tesla über das gesamte Jahr hinweg erneut Rekorde in Sachen Verkaufszahlen erreicht hat, hatten Anleger, Experten und das Unternehmen selbst mit mehr als einer Steigerung von 40% im Vergleich zum Vorjahr gerechnet.
Daher tritt der Konzern nun auf die Preisbremse und will zwei seiner Modelle in Teilen Europas – beispielsweise in Frankreich, Österreich und der Schweiz – und in den USA um bis zu 20% günstiger anbieten. So sollen die Limousine „Model 3“ sowie das beliebteste „Model Y“ in Deutschland in Zukunft zwischen 1 und 17% weniger kosten. In den USA kommen Tesla-Kunden sogar noch billiger weg: Dort werden die Preise um 6 bis 20% reduziert, was in Kombination mit den seit Januar geltenden Zuschüssen der Regierung eine Verringerung von rund 31% ergeben kann. Schon im Oktober hatte Tesla seine Preise in China, Südkorea, Japan, Singapur und Australien gesenkt – in China, wo sich das US-amerikanische Unternehmen verstärkt gegen einheimische Konkurrenten behaupten muss, erhalten Käufer die genannten Modelle mittlerweile um mehr als 10% günstiger als zuvor.
Ob sich diese neue Strategie des Autoherstellers rechnen wird, bleibt abzuwarten. Und ob die Tesla-Aktien (NASDAQ:TSLA) sich ebenfalls zu einem echten Schnäppchen oder vielmehr zu einem teuren Spaß entwickeln, erfahren Sie am besten in unserem TECH33-Paket.
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