Der Greenback hat sich in den letzten zwei Tagen stark erholt, da die Erwartungen steigen, dass die Fed ihren Leitzins im Dezember erneut anheben wird und man zudem davon ausgeht, dass Donald Trump endlich seine Steuerreform verabschieden wird, die vor allem darauf abzielt, die Körperschaftsteuer von 35% auf 20% zu senken und die für Privatpersonen von vorher 39,6% auf 35% zu beschränken.
Der US-Dollar ist allgemein gestiegen und konnte gegenüber den meisten seiner Pendants zulegen. Am meisten gewann er gegenüber dem Pfund Sterling, dem Schweizer Franken und dem japanischen Yen, gegenüber denen er um jeweils 0,52%, 0,51% bzw. 0,43% zulegen konnte. Laut den Fed Funds Futures liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Dezember nun bei 70% im Vergleich zu 63% vor einer Woche.
Der Greenback erhielt auch durch Donald Trump Auftrieb, der am Mittwoch eine Ankündigung im Zusammenhang mit seinem Vorschlag für einen Plan zur Steuersenkung machte. Neben Steuersenkungen für Privatpersonen und Unternehmen sieht der Vorschlag auch einen Anstieg des Mindeststeuersatzes von aktuell 10% auf 12% vor und auch die Möglichkeit eines höheren Steuersatzes für vermögende Privatpersonen. Es scheint so als träfe sein Plan zur Steuersenkung unter den Kongressmitgliedern auf grosse Unterstützung, da seine Auswirkungen insgesamt ausgeglichener sein werden als das, was Donald bisher vorgeschlagen hat.
Wir sagen seit bereits geraumer Zeit dass der USD überverkauft war und dass es Zeit für eine Erholung war. Es scheint so als wäre es nun endlich soweit, vor allem gegenüber Währungen, die stark von der USD-Schwäche profitiert haben. Währungen wie der AUD, NZD und Schwellenländerwährungen unterliegen im Allgemeinen einer allgemeineren Korrektur.