Nach Angaben von GSC Research sei die EQS Group AG (ETR:EQSn) im ersten Quartal 2022 hinter den Erwartungen zurückgeblieben, wobei es sich aber lediglich um Verzögerungen handele. Aufgrund der bereits erreichten Marktstellung und des cashflow-starken Geschäftsmodells sieht GSC aber grundsätzlich weiterhin gute Wachstumschancen. GSC-Analyst Jens Nielsen (NYSE:NLSN) vergibt dementsprechend weiter das Urteil “Kaufen“.
Die Geschäftsentwicklung der EQS Group AG sei laut GSC Research in den ersten drei Monaten 2022 hinter den Planungen zurückgeblieben, hauptsächlich infolge von Verzögerungen bei der Umsetzung der EU-Hinweisgeberrichtlinie in nationales Recht sowohl im Kernmarkt Deutschland als auch in zahlreichen weiteren Mitgliedsstaaten. Der Vorstand sei jedoch optimistisch, dass sich mit der für das dritte Quartal erwarteten Einführung der Regulierung in Deutschland und vielen weiteren EU-Ländern entsprechende Nachholeffekte einstellen. Daher habe er zwar den oberen Rand der Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr etwas zurückgenommen, seine Guidance aber ansonsten vollumfänglich bestätigt. Letztlich führen diese – außerhalb des Einflussbereichs von EQS liegenden – Verzögerungen auch lediglich zu Verschiebungen bei der Akquise von Neukunden für Whistleblowing-Lösungen und der Generierung der daraus resultierenden SaaS-Erlöse, so das Researchhaus. Daher haben die Analysten zwar ihre Schätzungen primär für 2022 etwas zurückgenommen, bleiben aber für die weitere Entwicklung der Gesellschaft unverändert positiv gestimmt. Zudem haben sich die Bilanzverhältnisse des Konzerns nach der Kapitalerhöhung laut der Analysten zum Ende des ersten Quartals mit einer Eigenkapitalquote von gut 50 Prozent und einer auf knapp 28 Mio. Euro reduzierten Nettoverschuldung (inklusive Leasingverbindlichkeiten) wieder deutlich verbessert. Insgesamt bekräftigen die Analysten daher ihre Ansicht, dass die EQS Group AG mit ihrer bereits erreichten Marktstellung und ihrem cashflow-starken Geschäftsmodell mit einem aktuellen Anteil wiederkehrender Erlöse von 86 Prozent gut positioniert sei, um weiterhin kräftig zu wachsen und dabei auch wieder zunehmend steigende Margen zur erwirtschaften. Vor allem das seit dem letzten Research-Update weiter gestiegene Zinsniveau führe zwar dazu, dass die Analysten das anhand ihres DCF-Modells ermittelte Kursziel für die EQS-Aktie auf 41,50 Euro zurücknehmen. Aber auch auf dieser Basis biete der Anteilsschein dem Anleger derzeit ein Potenzial von fast 37 Prozent. Daher bestätigen sie erneut ihre Empfehlung, die Aktie des Münchner Cloud-Anbieters zu „Kaufen“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 31.05.2022, 13:47 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde von der GSC Research GmbH am 31.05.2022 fertiggestellt und erstmals veröffentlicht.
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