EUR/GBP Analyse: Chance auf Doppelboden
Das Währungspaar Euro gegenüber dem britischen Pfund (EUR/GBP) tanzt seit Monaten auf einer markanten Horizontalunterstützung um 0,85 GBP herum und lässt Anleger auf nachhaltige Signale weiter warten. Aktuell zeichnet sich im seit Jahresanfang laufenden Chart ein potenzieller Doppelboden ab, der kurzfristige Long-Signale bei einem erfolgreichen Abschluss aussenden könnte. Noch aber verweilt der Kurs in einer neutralen Handelsspanne und wird auf der Oberseite zum einen durch einen Horizontalwiderstand bei 0,8572 und zusätzlich knapp darüber den 50-Wochen-Durchschnitt begrenzt. Das große Verkaufssignal durch einen Kursrutsch unter 0,85 GBP ist bislang ausgeblieben.
Long-Chance:
Der Bereich zwischen 0,85 und 0,8572 bzw. dem 50-Wochen-Durchschnitt bei 0,8618 GBP ist vorläufig als neutral zu bewerten. Erst ein Anstieg über eine der zuletzt genannten Marken würde einen temporären Richtungswechsel mit einem anschließenden Ziel um 0,8648 GBP begünstigen und sich für einen spekulativen Long-Einstieg anbieten. Solange allerdings übergeordnet der seit Anfang 2023 bestehende Abwärtstrend intakt ist, bleibt das Paar übergeordnet noch im Bärenlager zu sehen. Zeitgleich tut sich allerdings auch die Option eines abwärtsgerichteten Keils auf, der an dieser Stelle mittelfristig klar bullisch zu bewerten ist. Verkaufssignale gehen dagegen erst unterhalb von 0,85 GBP einher, in diesem Szenario müssten sich Investoren auf Abschläge in den Bereich von 0,8338 GBP einstellen.
Wochenchart:
EUR/GBP; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 0,8535 GBP; Handelsplatz: Spot-Market; 21:30 Uhr
Brent Crude Öl Analyse: Wochenschlusskurs im Fokus
Heute ist nicht nur großer Hexensabbat an den Börsen, sondern auch eine entscheidende Woche für Rohöl der Nordseesorte Brent Crude. Am Ende dieses Tages wird sich nämlich entscheiden, ob die Kursgewinne der letzten Tage über den Kauftrigger von 84,50 US-Dollar auf Wochenbasis zementiert werden können oder aber es sich um einen Fehlausbruch des Rohöl-Futures handelt. Aktuell beweist der Energieträger noch relative Stärke, entscheidend wird jedoch das Ergebnis am Ende dieser Woche werden.
Long-Chance:
Kurzfristig weisen US-Daten zu den Ölvorräten vom Mittwoch und Donnerstag auf eine weitere Preissteigerung beim Energieträger hin, Ziele könnten bei einem nachhaltigen Wochenschlusskurs oberhalb von 84,50 US-Dollar bei Brent bei 86,71 und schließlich 90,00 US-Dollar für ein Fass ausgerufen werden. Verluste unter 83,15 US-Dollar würde dagegen für kurzfristige Gewinnmitnahmen zurück auf 81,08 US-Dollar sprechen. Solange die Weltwirtschaft jedoch nicht weiter nachlässt, ließen sich Notierungen von über 80,00 US-Dollar durchaus am Markt durchsetzen.
Tageschart:
Brent Crude Öl-Future; Täglich; Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 85,17 US-Dollar; Handelsplatz: Markets; 21:45 Uhr
Kupfer Update: Industriemetalle ziehen an
Eine auffällig starke Wochenkerze ist derzeit beim für die Industrie wichtigen Metall Kupfer zu verzeichnen, die geradeweg an die für ein Kaufsignal notwendige Triggermarke heranreicht. Sollte ein erfolgreicher Ausbruch aus der Seitwärtsspanne seit Mai letzten Jahres mit einer Horizontalunterstützung um 3,542 US-Dollar gelingen, könnte ein erfolgreicher Trendwechsel vollzogen werden und würde wieder Long-Positionen erlauben einzugehen. Noch allerdings wurde dieses Signal nicht vollständig aktiviert, wieso häufig kommt es hierbei auf einen nachhaltigen Wochenschlusskurs an.
Long-Chance:
Zuletzt mussten sich Investoren auf einen Kursanstieg an die für ein Kaufsignal notwendige Kaufmarke von 4,021 US-Dollar lange gedulden, Wochenschlusskurse darüber könnten ein sofortiges Kaufsignal mit Zielen bei 4,191 und 4,352 US-Dollar auslösen. Dieses Szenario sollte jedoch mit der Erwartungshaltung einer sich verbessernden Weltwirtschaft einhergehen, vor allem aber einem Aufschwung in China. Bleibt ein derartiger Impuls nämlich aus, könnte der Anstieg aus dieser Woche sich schnell als Fehlsignal entpuppen und unterhalb von 3,948 US-Dollar Verluste in den Bereich von 3,822 und darunter 3,725 US-Dollar generieren.
Wochenchart:
US-Kupfer Future; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 4,050 US-Dollar/lb; Handelsplatz: Markets; 22:00 Uhr
BlackRock Analyse: Verdächtig hoher Tagesverlust
Von den Höchstständen um 1.000 US-Dollar aus 2021 notiert die BlackRock-Aktie derzeit rund 20 Prozent entfernt und kämpft um die Bestätigung eines zuvor etablierten Bodens. Dieser Prozess spielte sich zwischen 500,49 und grob 792,00 US-Dollar ab. Zwar gelang es im Dezember den Boden scheinbar erfolgreich abzuschließen, allerdings ging der Aktie bereits ab einem Niveau von 845,00 US-Dollar die Puste aus, was in der Folge aktuell mit Verlusten quittiert wird. Entgegen den vergleichsweise geringen Abschlägen bei den US-Hauptindizes verlor die BlackRock-Aktie gestern überdurchschnittlich stark.
Long-Chance:
Um das mustergültige Kaufsignal bei BlackRock weiter aufrechterhalten zu können, muss nach Abschluss der in dieser Woche eingeleiteten Konsolidierung um 762,00 US-Dollar eine nachhaltige Stabilisierung gelingen, damit die Aktie ihren vorausgegangenen Impuls weiter in Richtung 900,00 und schließlich die Rekordstände von 972,85 US-Dollar fortsetzen kann. Anderenfalls würde ein Wiedereintritt in die vorherige Handelsspanne mit entsprechenden Abschlagsrisiken zurück auf 732,87 US-Dollar und darunter sogar 684,32 US-Dollar drohen. Zweifelsfrei ein aufgrund einer bullischen Konsolidierung (roter Trendkanal) sehr interessanter Wert, der unbedingt auf die Watchlist gehört.
Wochenchart:
BlackRock Inc (NYSE:BLK).; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 805,71 US-Dollar; Handelsplatz: NYSE; 08:00 Uhr