Laut GSC Research konnte die ERWE Immobilien AG (F:ERWE) im Q1 ihr Ergebnis aus der Immobilienbewirtschaftung weiter um knapp 20 Prozent steigern. Aufgrund des Verwässerungseffekts aus der Kapitalerhöhung auf den zuletzt gemeldeten NRV hat GSC-Analyst Jens Nielsen (NYSE:NLSN) das Kursziel leicht gesenkt, bestätigt aber das positive Rating.
Nach Darstellung von GSC Research habe die ERWE Immobilien AG in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2022 das Ergebnis aus der Immobilienbewirtschaftung weiter um knapp 20 Prozent steigern können. Dabei sei von den beiden im ersten Quartal übernommenen, vollständig an C&A vermieteten Geschäftshäusern das Wuppertaler Objekt bereits für einen Monat im Zahlenwerk enthalten, die Immobilie in Bremerhaven fließe nun seit Anfang April mit ein.
Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung habe im Berichtszeitraum hingegen (noch) keine nennenswerten Impulse geliefert. Allerdings sei es nach den letztjährigen, Corona-bedingten deutlichen Wertminderungen, die vor allem die Einzelhandels- und Hotelflächen in Speyer betrafen, auch zu keinen weiteren Abwertungen gekommen. Insbesondere vor dem Hintergrund der in diesem Jahr erwarteten Baugenehmigung für den ersten Abschnitt des Entwicklungsprojekts TAUNUS LAB in Friedrichsdorf halten die Analysten aber im weiteren Jahresverlauf noch massive positive Bewertungseffekte für wahrscheinlich.
Aus der im Mai platzierten Kapitalerhöhung fließen der Gesellschaft laut GSC nun frische Mittel in Höhe von rund 9 Mio. Euro zu, mit denen das Portfolio weiter entwickelt und ausgebaut werden könne. Im Zuge der Kapitalmaßnahme sei auch die Partnerschaft mit der Elbstein AG intensiviert worden, die künftig den größten Einzelaktionär der Gesellschaft darstelle und dabei auch die 30-Prozent-Schwelle überschreiten könnte, was ein öffentliches Pflichtangebot an die übrigen ERWE-Aktionäre auslösen würde, so die Analysten.
Insgesamt sehen sie die ERWE Immobilien AG mit ihrem auf die Übernahme, Revitalisierung und Neupositionierung von Innenstadtobjekten ausgerichteten Geschäftsmodell, dem branchenerfahrenen und breit vernetzten Vorstand sowie dem immobilienaffinen Gesellschafterhintergrund unverändert gut aufgestellt, um ihr Portfolio weiter ausbauen und dabei nennenswerte Wertsteigerungspotenziale heben zu können.
Aufgrund des Verwässerungseffekts aus der Kapitalerhöhung auf den zuletzt gemeldeten NRV haben die Analysten ihr Kursziel für die ERWE-Aktie zwar auf 3,15 Euro reduziert. Auf dieser Basis bietet der Titel dem Anleger aber immer noch ein Potenzial von über 47 Prozent. Daher empfehlen die Analysten nach wie vor, den Anteilsschein der Frankfurter Immobilienspezialisten zu „Kaufen“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 07.06.2022, 14:15 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde von der GSC Research GmbH am 07.06.2022 fertiggestellt und erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.more-ir.de/d/24381.pdf
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