von Robert Zach
Was heute wichtig wird
- Nach einer mit Konjunkturdaten vollgepackten ersten Woche im Mai, beginnt die zweite Mai-Woche eher gemächlich.
- In Frankreich bleiben die Banken am Dienstag geschlossen angesichts des Tag des Sieges.
- US-Präsident Donald Trump will am Dienstag seine Entscheidung zum Atomabkommen mit dem Iran bekanntgeben.
- Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, will die geldpolitische Normalisierung so klar und transparent wie möglich gestalten. Von Zinserhöhungen ausgehende Gefahren für die Schwellenländer sieht er indes nicht.
Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse am Dienstag im Überblick
- Die chinesische Handelsbilanz erreichte im April einen Überschuss von 28,8 Milliarden Dollar. Die Exporte stiegen auf das Jahr hochgerechnet um 12,9 Prozent und damit mehr als doppelt so stark wie von Volkswirten erwartet. Die Importe wuchsen um 21,5 Prozent.
- Die deutsche Industrieproduktion stieg im Monatsvergleich um 1,0 Prozent. Im Jahresvergleich stieg der Wert auf 3,2 Prozent.
- Die deutsche Handelsbilanz stieg auf 25,2 Milliarden Euro im März. Die Exporte legten eine Schippe drauf.
- Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, sagte, er werde den Weg der geldpolitischen Normalisierung so klar und transparent wie möglich gestalten. Ein Risiko für Schwellenländer bestehe angesichts der Zinserhöhungen nicht.
- Der von Halifax erhobene britische Hauspreisindex dürfte im April um 0,2 Prozent fallen.
- Der US-NFIB Geschäftsoptimismus kleiner Unternehmen sollte sich im April auf 105,2 Punkte verbessern.
- In Kanada dürfte die Hausbeginne im April um 220.000 Einheiten steigen.
- Die JOLTS-Stellenangebote sollten einen Rückgang von 6,052 Millionen im Vormonat auf 6,020 Millionen im März verzeichnen.
- Der IBD/TIPP Konjunkturoptimismus sollte von 52,6 im Vormonat auf 51,3 sinken.
FX-Universum
- Der EUR/USD sank im europäischen Geschäft um gut 0,30 Prozent auf 1,1886 Dollar.
- Der schwankungsintensivere USD/JPY fiel am Morgen knapp 0,05 Prozent auf 109,04 Dollar zu.
- Der GBP/USD sank und notierte zuletzt 0,41 Prozent im Minus auf 1,3504 Dollar.
Aktienindizes
- Der DAX notiert gegen 11:00 Uhr bei rund 12.882 Zählern und damit 66 Punkte im Minus.
- Der amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial Average schloss am Montag mit einem Plus von 0,39 Prozent auf 24.357 Punkte.
- Die Technologiebörse NASDAQ Composite stieg um 0,77 Prozent auf 7.265 Punkte, der marktbreitere S&P-500-Index kletterte um 0,35 Prozent auf 2.672 Zähler.
Einzelaktien
- Zu den großen Gewinnern gehört die Aktie von RIB Software (DE:RIB), die 4,66 Prozent zulegt.
- Ebenfalls gefragt sind die Titel von Zalando (DE:ZALG) die sich um knapp 3,50 Prozent verteuerten.
- Aber auch die Papiere von Symrise (DE:SY1G) sind gefragt. Sie steigen um 2,78 Prozent auf 69,77 Euro
- Zu den größten Verlieren zählen dagegen die Papiere von der Deutsche Post (DE:DPWGn). Die Wertpapiere sinken um 6,35 Prozent auf 34,79 Euro.
- Zu den Verlieren zählen auch Aktien von Cancom (DE:COKG). Sie büßen gut 5,53 Prozent ein.
- Auch die Aktie von Axel Springer (DE:SPRGn) liegt deutlich in der Verlustzone und verlor gut 4,00 Prozent an Wert.
Anleihen
- Der an den Rentenmärkten richtungsweisende Bund-Future sank zuletzt 0,06 Ticks auf 159,20 Zähler.
- Die zweijährige Rendite deutscher Staatsanleihen rentierte zuletzt mit Minus 0,568 Prozent und damit 1,39 Prozent weniger als am Montag. Die zehnjährige Anleiherendite stieg gut 2 Prozent auf plus 0,538 Prozent.
- Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg 0,05 Prozent auf 2,952 Prozent.
Rohstoffe
- Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank am Dienstagmorgen um 1,19 Prozent auf 69,89 Dollar.
- Ein Fass der Nordseesorte Brent verbilligte sich um knapp 0,90 Prozent auf bis zu 75,50 Dollar zu.
- Der Goldpreis fiel am Dienstagmorgen um 0,34 Prozent auf 1.309 Dollar je Unze.
- Der Silberpreis kostete zuletzt 16,427 Dollar je Unze und damit 0,32 Prozent weniger als am Vortag.
Rückblick auf Montag
- In Deutschland sind die Industrieaufträge im März um 0,9 Prozent gesunken.
- Der Schweizer Verbraucherpreisindex stieg im April auf das Jahr hochgerechnet um 0,8 Prozent. Volkswirte hatten einen höheren Wert erwartet.
- Der Sentix-Index in der Eurozone verschlechterte sich überraschend auf 19,2 Punkte im Mai.
- Der Fed-Chef der Regionalfiliae in Atlanta, Raphael Bostic, sagte, er sieht zwei oder mehr Zinserhöhungen der Fed in diesem Jahr. Aufwärtsdruck bei den Löhnen sieht er nicht.
- Der Chefvolkswirt der EZB, Peter Praet, sagte, dass der Rückgang der Kerninflation in der Eurozone im April wahrscheinlich nur einmalig gewesen sei.
- Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Einschätzung von Ratsmitglied Jan Smets wohl im Laufe des Sommers ihr Anleihen-Kaufprogramm auslaufen lassen. Das sagte er in einem Interview mit dem Wall Street Journal.