Der Euro (EUR/USD) konnte sich im Verlauf der letzten Tage erneut sehr gut in Szene setzen. Mit der jüngsten Entwicklung ist es der Kontinentalwährung gelungen an die obere hellgraue Trendkanallinie zur laufen. Die von mir als Option prognostizierte kleinere Korrektur, hat sich demzufolge nicht eingestellt. Dafür ist aktuell die Korrekturanfälligkeit signifikant gestiegen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung habe ich mein Szenario lediglich angepasst, ohne den Tenor der Langzeitanalyse, wie der obere Chart diese zeigt, zu verändern.
Ausblick:
Mit dem Erreichen des aussagekräftigen 1.00 Retracements bei 1.1381 USD konnte das Währungspaar Welle (c) mustergültig ausformen. Zudem wurde durch diese Bewegung auch die Trendkanallinie angelaufen, woraufhin ein signifikantes Über- schreiten verhindert wurde. Auffallend ist bei dieser Performance, dass die 1.00-Linie (1.1381 USD) nicht wirklich und schon gar nicht mittels Schlusskurses bezwungen wurde. Allein dieser Aspekt deutet auf das zeitnahe Eintreten einer etwas größeren Korrektur hin.
Diese Welle (i) nimmt allerdings erst mit Unterschreiten der 0.62- Unterstützung bei aktuell 1.1267 USD die Arbeit auf. Doch sollte das bereits erfolgte Unterschreiten der 0.24-Linie (1.1339 USD), als erstes sehr ernst zu nehmendes Vorzeichen auf diese Entwicklung, gebührende Beachtung finden. Um sich weiteren Raum erschließen zu können, müsste der Euro sehr deutlich über das 1.00 Retracement (1.1381 USD) performen. Für die folgenden Tage erwarte ich diesen Schritt nicht!
Fazit:
Der Euro steht direkt vor einer Trendwende, welsche sich zunächst für den kurzfristigen Horizont Geltung besitzt. Von einer Positionierung rate ich daher ab. Die Absicherung sollte bei 1.1267 USD (0.62 Retracement) erfolgen.