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EUR/USD Analyse: „Die faulen Kredite anzugehen…“

Veröffentlicht am 08.11.2017, 11:47
Aktualisiert 31.01.2022, 08:45

Man stelle sich einen kleinen Jungen vor, den wir der Einfachheit halber Pinocchio nennen. Dieser Pinocchio erhält einige Goldstücke von seinem Vater geliehen, die er - getäuscht von Fake-News des Tages - auf dem Wunderfeld vergräbt, denn das Wunderfeld soll angeblich gute Zinsen abwerfen. Die Zeit vergeht. Die Zinsen lassen auf sich warten. Und auch die Goldstücke gibt es längst nicht mehr…

Nun ja, die Welt rund um Mario Draghi ist gewiss viel komplizierter, als es unser Beispiel ist. Die Frage bleibt jedoch im Raum, wie der besorgte Vater mit seinem Sprössling umgehen soll, damit die nächsten 5 Goldstücke nicht zu den faulen Krediten werden.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

Chart EUR/USD

Rückblick (01.11.2017 - 07.11.2017)

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1640 und damit deutlich unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch ging es in einer engen Box seitwärts, wobei es der EUR schaffte, sich über der 1,1600 zu halten. Von diesem Level konnte er sich dann am Donnerstag etwas weg bewegen. Ihm gelang es aber nicht, sich nachhaltig über die 1,1655/60 zu schieben. Auch am Freitag ging es zunächst nicht über diese Marke. Am Nachmittag kam es im Rahmen der Bekanntgabe der US Arbeitsmarktdaten zu einem kleineren Spike an die 1,1690, der aber sofort wieder ab verkauft wurde. Der EUR setzte bis zum Freitag Abend wieder an die 1,1600 zurück, ohne jedoch nachhaltig unter diese Marke zu fallen. Er konnte einen Wochenschluss über der 1,1600 formatieren. Diese Marke wurde dann am Montag aufgegeben. Der EUR rutschte bis an die 1,1580, konnte sich von hier aus leicht erholen, schafft es aber nicht wesentlich über die 1,1600 zurück. Am Dienstag wurde das Tief von Montag unterschritten. Der EUR fiel fast bis an die 1,1550 und schaffte es erst hier sich zu erholen. Diese Erholung ging bis zum Abend knapp an die 1,1600.

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Der EUR schaffte es im Betrachtungszeitraum nicht, sich über die 1,1700 zu schieben, geschweige denn das Hoch der Vorperiode zu erreichen. Er schwankte zwar in einer engen Box, allerdings ging es überwiegend kraftlos seitwärts abwärts. Der EUR unterschritt das Tief der Vorperiode. Die Range war allerdings mit 136 Pips deutlich kleiner als in der Vorperiode.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1676/78 weiter bis an die 1,1684/86 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde um 4 Pips überschritten. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1574/67 fast exakt an unsere nächste Anlaufmarke bei 1,1552/50. Damit hat das Setup auf der Unterseite perfekt gepasst.

Wochenhoch*: 1,1690 Vorwoche 1, 1838
Wochentief*: 1,1553 Vorwoche 1,1573
Wochen-Range*: 137 Pips Vorwoche 265 Pips

Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-WS: 1,1610/22/56.....1,1729/63....1,1804/61....1,1953....1,2026/95
EUR/USD-US: 1,1590/66/31.....1,1496.....1,1364....1,1204

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

• Box-Bereich: 1,2303 bis 1,0504
• Tagesschlusskurs-Marken: 1,1745 und 1,1505
• Intraday-Marken: 1,1667 und 1,1538
• Die Range: 1,3479 bis 0,9631

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Der EUR hat sich mittlerweile verbindlich unter der 20 Tage Linie im Daily etabliert. Damit ist das Erholungspotential auf der Oberseite zunächst bis an die 1,1720 begrenzt. Aufwärtsbewegungen, die auch dynamischen Charakter haben könnten, haben das Potential bis in diesen Bereich zu laufen. Erst ein TS über der 1,1720 mit einer Bestätigung am Folgetag würde das Chartbild aufhellen, wobei der EUR dann Erholungen bis 1,1800 abbilden könnte. Solange der EUR aber unter der 1,1620 auf Tagesschlussbasis notiert können sich weitere Rücksetzer ausbilden. Diese können bis 1,1430 bzw. bei ausgeprägten Charakter auch bis übergeordnet an die 1,1300/1,1280 gehen könnten. Wir hatten bereits vor einigen Handelswochen konstatiert, dass wir der Meinung sind, das JH beim EUR in diesem Jahr bereits gesehen zu haben. Dies scheint sich einzustellen.

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Fundamentale Betrachtung:

Der EUR ist in den letzten beiden Handelswochen deutlicher unter Druck gekommen. Er notiert aktuell auf dem Niveau von Mitte Juli. Da die Fed die Zinsen in diesem Jahr wahrscheinlich noch einmal erhöhen wird und die EZB das Aufkaufprogramm erst Ende 2018 auslaufen lässt, lässt es denkbar erscheinen, dass die Schwäche des EUR bis auf weiteres anhalten wird. Die Konjunktur in den USA brummt, was BIP Daten für das 3. Quartal und die US Arbeitslosenquote unterstreichen. Sollte die Steuerreform verabschiedet werden, dürfte das die US Wirtschaft kurzfristig weiter stimulieren. Mittelfristig besteht aber die Gefahr, dass die Inflation in den USA zunehmen wird, bzw. die Wirtschaft überhitzt. Das alles wären Argumente, die US Zinsen, im Zweifel auch schneller wie angekündigt, anzuheben. Kurzfristig könnte die Inflation durch die gestiegenen Ölpreise ansteigen.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,1585 zu stabilisieren und dort zu etablieren. Gelingt dies, so könnte der EUR dann versuchen, die 1,1594/96, die 1,1602/04 und dann die 1,1611/13 zu erreichen. Kann sich der EUR über die 1,1611/13 schieben, so wären die 1,1627/29, die 1,1642/44 und dann die 1,1650/52 bzw. die 1,1661/63 die nächsten Anlaufmarken. Kann sich der EUR bis an die 1,1650/60 schieben, so könnte es hier zu größeren Rücksetzern kommen, bzw. der EUR könnte hier Schwierigkeiten haben weiter zu kommen. Gelingt es ihm aber, sich über die 1,1661/63 schieben, so wären die 1,1674/76, die 1,1681/83, die 1,1695/97 die nächsten relevanten Anlaufziele auf der Oberseite. Im Zuge von dynamischen Aufwärtsimpulsen könnte der EUR auch die 1,1705/07, die 1,1712/14 bzw. die 1,1722/24 erreichen. Sollte er in den kommenden Handelstagen bis in den Bereich der 1,1710/20 laufen, so erwarten wir, dass sich hier Rücksetzer einstellen.

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Kann sich der EUR nicht über der 1,1585 etablieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen die zunächst bis 1,1573/71, bis 1,1564/62 bzw. bis an die 1,1555/53 gehen könnten. Sollte der EUR erneut bis hier hin zurücksetzen, so hätte er hier die Möglichkeit zu erholen. Gelingen diese Erholungen aber nicht und rutscht der EUR unter die 1,1555/53, so wären die 1,1543/41, die 1,1531/29 und die 1,1517/15 die nächsten Anlaufziele. Unter der 1,1517/15 kämen dann die 1,1505/03, die 1,1492/90, die 1,1478/76 und dann die 1,1467/65 als weitere Anlaufziele in Betracht.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/ abwärts


Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

• 09.11.2017 – GER: Handelsbilanzsaldo
• 10.11.2017 – USA: Michigan Konsumklima
• 14.11.2017 – GER: Bruttoinlandsprodukt
• 14.11.2017 – EUR: Bruttoinlandsprodukt
• 14.11.2017 – ZEW-Konjunkturerwartungen
• 15.11.2017 – USA: Einzelhandelsumsätze
• 15.11.2017 – USA: Verbraucherpreise


RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Sie können im Extremfall Ihr komplettes Investment verlieren! Die Nachschusspflicht für Kunden mit Hauptwohnsitz in Deutschland entfällt. Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Dieser Artikel erfüllt nicht alle gesetzlichen Anforderungen an eine Analyse und soll deshalb als Marketing-Information verstanden werden. Lesen Sie den kompletten Warnhinweis auf unserer Website.


Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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