Die zu konstatierende Entwicklung konnte die jüngste Lesart auch in temporärer Hinsicht sehr genau nachvollziehen. In der letzten Langzeitanalyse (mittlerer Chart) hatte ich für den EUR/USD eine sehr starke Korrektur (A) und einen sich ferner daran anschließenden Aufwärtstrend prognostiziert. Im Grunde ist diese Sichtweise erhalten geblieben, lediglich das Potenzial der avisierten Korrektur (A) hat sich deutlich relativiert. Der Grund hierfür liegt in der etwas anderen Interpretation der seit 2014 laufenden seitlichen Performance. Die Charts zeigen die Unterschiede.
EUR/USD Ausblick:
Momentan bildet das Währungspaar Welle (E) des großen Triangles (A-B-C-D-E) aus. Im Verlauf dieser Korrekturwelle wird der Euro deutlich unter Druck geraten. Die maximale Reichweite von (E) wird durch die Unterstützung bei 1.1177 USD (0.62-Retracement) gebildet. Dieser Bereich wird zusätzlich und zudem äußerst massiv durch die untere graue Trendlinie unterstützt. Daher ist ein signifikantes Ausbrechen aus dieser Formation nicht zu erwarten. Das oberhalb liegende Zeitlineal gibt mit April`7/22 einen möglichen realistischen temporären Zielkorridor für (E) an.
Im Gleichklang mit (E) wird auch die größere (B) abgeschlossen und damit eine über Jahre währende Bodenbildung. Dem Regelwerk Folge leistend muss auf das Triangle der sogenannte Thrust folgen. Diese äußerst dynamische Impuls- oder auch Antriebswelle (1-2-3-4-5) wird den Euro dynamisch steigen lassen; dazu in einer späteren Ausgabe mehr. Nennenswerte Gefahren für das gezeichnete Bild würden erst durch einen eventuellen Bruch der 0.62-Linie (1.1177 USD) die Bühne betreten.
EUR/USD Fazit:
Der Euro befasst sich noch mit der Ausbildung einer Korrektur. Ein längerfristiges Engagement ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt von größeren Risiken getragen. Die Absicherung langfristiger Positionen sollte bei 1.1770 USD erfolgen.