Das Biotech-Unternehmen Evotec (DE:EVTG) hat am Donnerstag seine Zahlen zum zurückliegenden Geschäftsjahr präsentiert und dabei auf ganzer Linie überzeugen können. Und auch der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr hinterlässt im Markt eine positive Resonanz.
Evotec ging eigentlich schon mit vielen Vorschusslorbeeren in die Bilanzvorlage. Nicht zuletzt deshalb, weil das Unternehmen Ende des letzten Jahres seine Gewinnprognosen angehoben hatte. Damals stellte man beim bereinigten EBITDA einen Zuwachs von mehr als 45 % in Aussicht. Am Ende wurden es nochmals deutlich mehr. Denn das EBITDA wurde sogar um 67 % auf 95,5 Millionen Euro gesteigert, womit selbstredend auch die Analystenprognosen deutlich überboten wurden.
Auch die Umsatzzahlen können sich sehen lassen. Inklusive des Beitrages, den der amerikanische Auftragsforscher Aptuit seit seiner Übernahme 2017 leistet, konnte Evotec seinen Gesamtumsatz um 42 % auf 375,4 Millionen Euro steigern. Dabei lieferte insbesondere auch das vierte Quartal noch mal einen Wachstumsschub. Netto verdiente das Unternehmen rund 84 Millionen Euro nach knapp 23,5 Millionen Euro im Vorjahr.
Evotec
Keine Frage: Mit diesen Zahlen konnte Evotec die Erwartungen deutlich übererfüllen. Doch natürlich ist vor allem ausschlaggebend, was man sich nun für dieses Jahr vorgenommen hat. Auf den ersten Blick sieht die Prognose dabei eher zurückhaltend aus. So stellt das Unternehmen, das vor allem als Auftragsforscher für andere Pharma-Unternehmen tätig ist, beim Umsatz aus Kundenverträgen ein Plus von rund 10 % in Aussicht. Im gleichen Umfang soll auch das bereinigte EBITDA zulegen können. In die Berechnung sind bestehende Verträge wie auch Vertragsverlängerungen und absehbare Neuverträge einbezogen.
Richtig spannend wird es allerdings beim Thema Meilensteinzahlungen. Denn Evotec erhält als Auftragsforscher in der Regel jedes Mal eine größere Abschlagssumme, wenn eine bestimmte Forschungsetappe abgeschlossen wurde.
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