Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1035 (07.57Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0946 Europa-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 120.82. In der Folge notiert EUR-JPY bei 133.35. EUR-CHF oszilliert bei 1.0836.
Positive Signale sendet Europa. Die wieder anziehende Konjunktur bringt neuen Schwung in die Automärkte. Aufholeffekte und die besser als erwartete Konjunkturlage bringen neuen Schwung in die Absätze. Im gesamten Jahr 2015 haben die Hersteller 8,7 Prozent mehr Fahrzeuge absetzen können als 2014. Der November war ein herausragender Monat mit einer Zunahme von 13,7 Prozent. Nunmehr ist der Markt seit 27 Monaten in Folge steigend.
Alleine Deutschland als Europas größter Fahrzeugmarkt mit 44 Millionen Fahrzeugen weist einen großen Anteil von Fahrzeugen von 5 bis 9 Jahren (30,9 %) sowie 10-14 Jahre (21,4%) und darüber hinaus 15-29 Jahre (15,8) aus.
In diesem Markt herrscht bereits ein erheblicher Ersatzbedarf, zusammen genommen sind über 37 Prozent der deutschen Autos 10 Jahre und älter. In den Reformländern wie z.B. Italien, Spanien und Portugal ist der Aufholbedarf ungleich größer. Hier legten die Verkäufe um 23,5% (IT), 25,4% (ES) und überraschend in Frankreich um 11,3 % zu. Die Vorzeichen für gute Verkaufszahlen in den nächsten Monaten stehen gut.
Einen guten Monat verzeichnete die Euro-Industrieproduktion mit einer Zunahme von 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat.
In Deutschland legte die Produktion um moderate 0,1 Prozent zu, in Spanien und Italien jeweils um 0,3 und in Frankreich um 0,5 Prozent. Im Vormonat fiel die Produktion noch um 0,3 Prozent und für den Berichtsmonat wurde ein Wiederaufholen dieser Zahl erwartet. Besonders stark stieg der Bereich Konsumgüter, der um 1,8 Prozent zulegte. Im Jahresvergleich legte der gesamte Ausstoß um 1,9 Prozent zu.
Daten haben das Potenzial den Euro latent zu stützen. Im Vorfeld zu dem wohl wichtigsten Termin des Jahres (Mittwoch um 20.00 Uhr unserer Zeit), der Zinsentscheidung der FED, bauen Investoren derweil noch Euro-Short Positionen ab. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass an der Erwartung einer Zinserhöhung gerüttelt wird, nein, es geht vielmehr um die Abnehmende Zuversicht wie das „Wording“ ausfällt. Hier sind Zweifel angebracht und machen eine weniger aggressive Short-Position notwendig. Das Überraschungspotenzial für Donnerstag, den Tag an dem wir in Europa mit den Folgen der FED-Entscheidung konfrontiert werden, nimmt damit sukzessive ab. Trotzdem bietet die FED-Entscheidung extremes Marktpotenzial.
Die bis dahin anstehenden Marktdaten sollten die Positionierung nicht mehr maßgeblich beeinflussen, denn maßgebliche Negativüberraschungen von der Inflations- und Konjunkturfront sind unwahrscheinlich.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0520 – 50 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
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