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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1530 (07.40 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1449 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 105.93. In der Folge notiert EUR-JPY bei 122.15. EUR-CHF oszilliert bei 1.1009.
Der Euro hat gestern gegenüber dem USD das Niveau von 1,15 überwunden. Dieses Niveau stellte einen starken Widerstand dar, der auch einen politischen Beigeschmack hatte.
Losgelöst von den politischen Problemen, mit der sich die EU und Eurozone auseinanderzusetzen haben (Regierungsprobleme in Irland, Portugal und Spanien, Griechenlanddrama Teil IV oder V, Flüchtlingskrise, Fliehkräfte in der EU …), wirkte sich offensichtlich die Widerstandsfähigkeit der europäischen Wirtschaft als unterstützender Katalysator für den Euro aus.
Losgelöst von dem Überwinden dieses Widerstandsniveaus sollte sich ein weiterer Anstieg als zäh erweisen, weil das bestimmende Establishment der Eurozone kein Interesse an einem schnellen und deutlichen Anstieg des Euros hegt, da dieser in der Tendenz deflationäre oder disinflationäre Effekte mit sich brächte.
Damit sind wir bei dem Thema der Bewertung des JPY.
Japans ökonomische Leistungsbilanz sieht malade aus. Im diametralen Widerspruch zu dieser kritischen Konjunkturlage war der JPY 2016 der Stern am Himmel des Devisenmarkts. Es gibt fraglos viele Erklärungsansätze, die diese Divergenz verständlich machen wollten. Überzeugen können sie allesamt ultimativ nicht.
Fakt ist, dass mit dieser markanten Neubewertung deflationäre Kräfte in Japan verstärkt werden und die Exportfähigkeit eingeschränkt wird.
Diesbezüglich lieferte der japanische Zentralbankchef Kuroda einen verbalen Warnschuss.
Zentralbankchef Kuroda warnte, dass der jüngste Anstieg des JPY die japanische Wirtschaft belasten könne (deflationärer Impuls). Seitens der Zentralbank werde man nicht zögern, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um das bei 2% angesiedelte Inflationsziel zu erreichen.
Ergo macht es Sinn, den JPY ob seiner weiteren Bewertung eng zu verfolgen. Das Thema Tendenzwende rückt in den Fokus.
Die Töne, die uns seitens der Federal Reserve erreichen, implizieren eine realistischere Einschätzung der eigenen konjunkturellen Potenz der US-Wirtschaft. Es war, es ist und es bleibt überfällig, sich seitens der US-Zentralbank diesen Realitäten zu stellen.
Williams, Gouverneur der Federal Reserve San Francisco, plädierte gestern für behutsame Zinserhöhungen im Laufe der kommenden Jahre, um das Zinsniveau auf ein normaleres Maß anzuheben.
Er interpretierte dieses Erhöhungsmodus auf einer Konferenz in Beverly Hills nicht mit einer US-Konjunkturstärke, sondern als ein Zeichen der Stärke der Weltwirtschaft.
Die gestern aus den USA veröffentlichten Wirtschaftsdaten lieferten einen soliden Hintergrund für weitere US-Konjunkturskepsis:
Der ISM-Index für den Sektor Produktion sank unerwartet stark per April von zuvor 51,8 auf 50,8 Punkte. Die Prognose lag bei 51,4 Zählern.
Die leichte Erholung im ersten Quartal ausgehend von rezessiven 48,2 Punkten per Januar, scheint ein Ende zu finden.
Dieses Ergebnis des ISM-Index wird auch von dem Pendant, das von Markit erhoben wird, bestätigt.
Hier signalisiert der Einkaufsmanagerindex das schwächste Ergebnis seit September 2009. Markit thematisiert mit dem Rückgang des Index per April von 51,5 auf 50,8 Punkte den Begriff Stagnation.
Die Performance der US-Bauausgaben konnte die Erwartungen des Marktes gestern nicht erfüllen.
Per Berichtsmonat März kam es im Monatsvergleich zu einem Anstieg um 0,3%. Die Prognose lag bei 0,5%.
Der Februarwert wurde von -0,5% auf +1,0% revidiert. Der Januarwert wurde von +2,1% auf -0,3% angepasst.
Ergo lieferten die Revisionen für das erste Quartal eine Negativanpassung in Höhe von -0,9%. Diese massiven Revisionen werfen Fragen bezüglich der Datenqualität auf.
Losgelöst von diesen Enttäuschungen stellt dieser Sektor immer noch einen Pfeiler der wirtschaftlichen Expansion. Im Jahresvergleich legten die Bauausgaben um 8% (nicht inflationsbereinigt) zu.
Aus der Eurozone erreichte uns einmal mehr eine Veröffentlichung mit einem leicht positiv überraschenden Akzent.
Per April legte der Markit Einkaufsmanagerindex von zuvor 51,6 auf 51,7 Punkte zu. Die Erstschätzung per April lag bei 51,5 Zählern.
Zu der Rennliste innerhalb der Eurozone:
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
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