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Forex Report per 06.01.2016

Veröffentlicht am 06.01.2016, 09:54
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0750 (07.40 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0711 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 118.62. In der Folge notiert EUR-JPY bei 127.50. EUR-CHF oszilliert bei 1.0850.

Die Fortsetzung der Negation der ökonomischen und strukturellen Realität setzt sich sportlich an den Devisenmärkten fort.
Aus historischer Sicht überbewertete US Aktienmärkte (aktuelles KGV S&P 500 bei 17,4, historisches Mittel 16,2 versus DAX KGV aktuell bei 13,2, historisches Mittel 15,8) signalisieren Stabilität trotz unerwartet schwacher US-Konjunkturdaten.
Strukturdaten aus den USA bleiben prekär, während die Strukturdaten der Eurozone sich dynamisch verbessert haben.
So sind die strukturellen Handelsbilanzdefizite der Eurozone (Überschüsse von durchschnittlich 20 Mrd. Euro per 2015) ganz im Gegensatz zu den USA (durchschnittliche Defizite in Höhe von 44,5 Mrd. USD pro Monat) bereinigt (Charts © Reuters).

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Die Haushaltsdefizite in den USA sind weiter ausgeprägt, während die der Eurozone weitgehend saniert sind.
Wir sind erstaunt, dass Haushaltsdefizite nur so lange ein Thema am Devisenmarkt waren, als dass sie gegen die Eurozone und den Euro missbraucht werden konnten.
Jetzt in der Phase, wo dieses Problem in der Eurozone ganz im Gegensatz zu den USA nicht mehr prekär ist, wird dieses Thema in der Finanzbranche sportlich ausgeblendet.
Da machen wir in Bremen aus Gründen der Professionalität aber nicht mit.
Laut der US-Treasury ergab sich im Kalenderjahr 2015 eine Neuverschuldung der öffentlichen Hand in Höhe von 780,8 Mrd. USD oder circa 4,3% des BIP (= Subvention des BIP!).
Das Haushaltsdefizit der Eurozone wird per 2015 laut IWF bei 2% liegen. Nach unseren Berechnungen wird es sich sogar auf „nur“ 1,8% des BIP stellen.

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Zu diesem Themenkomplex erfreuen wir uns heute Morgen an Nachrichten aus Dublin:
Dank hoher Steuereinnahmen hat Irland per 2015 einen nahezu ausgeglichenen Haushalt geschafft. Das Defizit liegt bei lediglich 62 Mio. EUR nach noch mehr als 8 Mrd. EUR per 2014. 2017 erwartet die Regierung in Dublin schwarze Zahlen.

Werfen wir einen Blick Richtung USA:
Der US-Automobilmarkt lieferte 2015 in der Gesamtbetrachtung ein starkes Absatzjahr. Das ist die quantitative Betrachtung!

Die qualitative Betrachtung mahnt zur Vorsicht, da die Absätze durch eine Aufweichung der Kreditvergabe erst in dieser Form ermöglicht wurden. Der Stil der Kreditvergabe erinnert stark an die Modalitäten, die vor 2008 am US-Immobilienmarkt grassierten.
Die jüngste Tendenz ist jedoch wenig erbaulich!
Unerwartet sank der Kfz-Absatz in den USA per Berichtsmonat Dezember von zuvor 18,19 auf 17,34 Mio. Kfz in der auf das Jahr hochgerechneten Darstellung. Die Prognose lag bei 18,10 Mio. Kfz. Damit wurde der niedrigste Wert seit Juni markiert.
Ergo bricht die Dynamik weg.

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Der Blick muss nach vorne gehen. Was planen die US-Verbraucher?
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Werfen wir einen Blick auf das potentielle Wohl der US-Automobilproduzenten. Haben die unter Umständen zu viel produziert?
Das Verhältnis zwischen Lagerbestand und Absatz spricht Bände und vor allen Dingen für sich selbst. Was heißt das für den Einfluss der weiteren voraussichtlich verminderten Produktion für das US-BIP?

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Ansonsten überzeugten die Daten und Nachrichten vom deutschen Arbeitsmarkt.
Die Arbeitslosenquote verharrte bei 6,3% in der saisonal bereinigten Fassung. Die Anzahl der Arbeitslosen nahm im Monatsvergleich um 14.000 (Prognose 6.000) ab.
Hat es den Markt interessiert – nein …

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Die erste Schätzung der Verbraucherpreise der Eurozone per Dezember lieferte im Jahresvergleich einen Anstieg um 0,2% (Prognose 0,3%), was dem Vormonatswert entsprach. Hintergrund sind fallende Rohstoffpreise, die defintiv nicht duch die EZB unter ihrem aktuellen Mandat beeinflusst werden können.
Die Verfehlung der Prognose um 0,1% nahm der Devisenmarkt zum Anlass, den Euro in Erwartung einer aggressivern Gangart der EZB (?) abzuverkaufen.
Wir nehmen diese Wahrnehmungen und Diskontierungen der Devisenmärkte zur Kenntnis und diskutieren intern den Begriff Markteffizienztheorie.

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Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0520 – 50 neutralisiert den positiven Bias.

Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

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