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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1775 (07.45 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1768 im fernöstlichen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 110.38. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129.97. EUR-CHF oszilliert bei 1.1473.
Die Finanzmärkte bemühen sich um Orientierung:
1. Geopolitische Risiken bleiben der wesentlichste Katalysator für Risikoaversion.
2. Die Strukturdaten aus den USA und dem UK können weiter nicht überzeugen.
3. Die Konjunkturdaten aus der Weltwirtschaft liefern grundsätzlich ein positves Fundament.
4. Die westlichen Zentralbanken nehmen in der Zins- und Geldpolitik eine sehr moderate Haltung ein.
Wo geht die Reise im weiteren Verlauf 2017 unter der Voraussetzung einer Beruhigung der geopolitischen Lage
(favorisiert 70% Wahrscheinlichkeit) hin?
1. Die europäischen Aktienmärkte erholen sich von der aktuellen Korrektur, neue Höchstmarken im DAX sind
realistisch.
2. Der Euro verliert gegen den USD zunächst leicht an Boden (max.1.12 – 1.14), dann geht’s wieder Richtung 1.20.
3. Die Rendite der 10 jährigen Bunds bewegt sich zunächst in der Bandbreite 0,40% – 0,60%, um am
Jahresende bei circa 0,80% zu oszillieren.
4. Rohstoffpreise bleiben gut unterstützt, Inflation zeigt eine leicht zunehmende Tendenz.
Losgelöst von geringfügigen Schwankungen erreichen uns von der Konjunkturfront der Eurozone überzeugende Daten.
Linearität darf man grundsätzlich nicht erwarten.
So enttäuschte gestern die Veröffentlichung des Ergebnisses der Industrieproduktion der Eurozone mit einem
Rückgang um 0,6% (Prognose -0,5%) im Monatsvergleich. Dieses Ergebnis muss in Verbindung mit dem starken
Vormonatswert (+1,2%) gesehen werden. Aggregiert bleibt die Situation solide, erkennbar am Jahresvergleich. Dort
kam es zu einem Anstieg um 2,6% nach zuvor sportlichen 3,9%.
Die BIP-Daten aus den einzelnen Ländern der Eurozone überzeugen bezüglich Quantität als auch Qualität.
Laut Erstschätzung stellte sich das Wachstum in Deutschland im 2. Quartal im Quartalsvergleich auf 0,6% (Prognose
0,7%). Das 1. Quartal wurde von 0,6% auf 0,7% revidiert. Damit ergab sich aggregiert eine Punktlandung bezüglich der
Prognose.
Im Jahresvergleich lag das Wachstum bei 0,8% (Prognose 1,9%) nach zuvor 3,2% (revidiert von 1,7%). Die zum Teil
drastischen Veränderungen im Jahresvergleich sind Ausdruck von Revisionen und Basiseffekten.
Im zweiten Quartal legte das BIP Portugals wie bereits im ersten Quartal im Jahresvergleich um 2,8% zu. Damit stellte
sich im ersten Halbjahr 2017 das höchste Wachstumstempo seit 10 Jahren ein.
Im Quartalsvergleich lag der Anstieg bei 0,2% nach 1,0% im 1. Quartal.
Bezüglich der USA werfen wir heute einen kurzen und prägnanten Blick auf den Automobilsektor, der für die
Gesamtwirtschaft eine bedeutende Rolle spielt.
Zuletzt kam es im Jahresvergleich im Absatz zu Schwächesignalen. Mehr noch korrelierten und korrelieren die
Absatzerfolge mit einer historisch betrachtet extrem lockeren Kreditvergabepraxis (diplomatischer ging es nicht).
Die Gesundheit des US-Automobnilsektors auch in Richtung der Sättigungseffekte lässt sich an der
Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise manifestieren.
Aus dem Leasing drücken absehbar hohe Bestände auf den Markt:
Mehr noch sind die Lagerbestände bei den US-Herstellern hoch. Wir bedienen uns des Beispiels GM.
Fazit:
Das Risikoprofil dieses Segments der US-Wirtschaft ist ausgeprägt.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung bezüglich EUR-USD favorisiert. Eine neue Bandbreite ist
etabliert. 1.10 – 1.12 stellt eine solide Unterstützungszone dar, während das Niveau 1.18 – 1.20 eine (noch) markante
Widerstandszone liefert. „Buy the Euro-Dip“ Strategien sind in der Bandbreite favorisiert.
Viel Erfolg!
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