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Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Suchbegriff
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1243 (07.30 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1216 im asiatischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 111.12. In der Folge notiert EUR-JPY bei 124.95. EUR-CHF oszilliert bei 1.0985.
Der letzte Besuch des amtierenden US-Präsidenten Obama in Deutschland steht derzeit im Medien-, aber auch im Finanzmarktfokus.
Die Medien interpretieren den Besuch des US-Präsidenten als Ausdruck eines engeren Schulterschlusses zwischen Washington und Berlin.
Bezüglich der Unsicherheiten hinsichtlich der internationalen Politik des/der zukünftigen US-Präsidenten/Präsidentin, muss die Frage erlaubt sein, ob dieser Schulterschluss nicht unter Umständen eine kurze Verfallzeit aufweisen könnte und wie bindend die aktuellen Verabredungen vor diesem Hintergrund sind?
Obama und Merkel erklärten, dass sie in der Bewältigung der aktuellen Krisen enger zusammenarbeiten wollen.
Das ist grundsätzlich erfreulich.
Die Frage stellt sich, in wie weit die Themen der US-Regime-Change Politik und der darin innewohnenden nachhaltigen rechtlichen Mängel (internationales Recht, Wertegemeinschaft) und Folgen für Dritte (u.a. Flüchtlingsströme) angemessen diskutiert wurden.
Das Thema Erneuerung der transatlantischen Partnerschaft stand im Fokus. Die „Irritationen“ der letzten Jahre sind erheblich. Der Wandel in den USA in der Rolle des Hegemons ist nachhaltig (Studie der Princeton University zum Zustand der US-Demokratie).
Die Erfolge Trumps und Sanders sind anekdotische Evidenz dieser Entwicklung der Veränderung des wirtschaftlichen und politischen Systems.
Ist Europa dieser Wandel bewusst und mehr noch, was dieser Wandel im Rahmen der aktuell propagierten neuen Nähe im aktivierten Schulterschluss bedeutet?
Sowohl Obama als auch Merkel setzten sich für eine zügige Umsetzung des Freihandelsabkommens TTIP ein.
Das nehmen wir zur Kenntnis und lassen Wirtschaftsminister Gabriel zu Wort kommen, denn
in diesem Abkommen kommt es auf Augenhöhe an.
O-Ton: „Die Amerikaner wollen ihre öffentlichen Ausschreibungen nicht für Unternehmen in Europa öffnen. Das ist für mich das genaue Gegenteil von Freihandel!“ Gabriel betonte, dass kein Freihandelsabkommen nötig sei, wenn die USA an dieser Position festhielten.
Dem ist nichts hinzuzufügen, da Ansätze einer Unterordnung Europas unter die USA in diesem Abkommen erkennbar sind. So was wäre und ist nicht tolerierbar.
Ergo hat Gabriel einen Teilausschnitt der kritischen Passagen dieses Abkommens
thematisiert.
Fazit:
Gefühlt ist eine freundlichere Grundlage geschaffen worden.
Faktisch mag es aber der Abschiedstournee Obamas geschuldet sein.
Daten aus Europa zufrieden stellend:
Der Markit-Composite PMI sank per April im Monatsvergleich unwesentlich von 53,1 auf 53,0 Punkte. Damit wird solides Wachstum signalisiert (siehe Chart).
Der Markit-Dienstleistungseinkaufsmanagerindex legte per April geringfügig von 53,1 auf 53,2 Punkte zu, während der Einkaufsmanagerindex für den Sektor Produktion von 51,6 auf 51,5 Zähler unerheblich sank.
Alle Werte bewegen sich deutlich oberhalb der zwischen Wachstum und Kontraktion unterscheidenden Marke von 50 Punkten.
Die Daten von Markit für die USA lieferten dagegen enttäuschende Werte:
Der US-Markit Einkaufsmanagerindex für den Sektor Produktion sank per April auf den niedrigsten Stand seit September 2009! Es kam zu einem deutlichen Rückgang von zuvor 51,5 auf 50,8 Punkte.
Wir lassen Bilder sprechen:
Aus Italien erreichten uns positive Daten:
Die Auftragseingänge verzeichneten per Februar einen Anstieg um 0,7%. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich eine Zunähme um 3,0%.
Der Einzelhandel lieferte per Februar gute Daten. Im Monatsvergleich kam es zu einem Anstieg um 0,3%. Im Jahresvergleich legte der Einzelhandel um 2,7% zu.
Die Unterschiede zu der Verfassung der USA sind konjunkturell markant.
Die temporäre Stärke des USD gegenüber dem Euro hat definitiv keinen konjunkturellen Hintergrund.
Der von mir sehr geschätzte Dr. Hüfner, Chefvolkswirt bei Assenagon, hatte kürzlich in seinem Wochenkommentar von einem impliziten „Bretton-Woods“ gesprochen.
Das hat Charme …
„Food for thought!“
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
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