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Positive Analysteneinschätzungen verhalfen dem Papier des hessischen Pharmakonzerns am Donnerstag zu einem erfolgreichen Börsentag. Nach Tumult gegen Ende letzten Jahres befindet sich Fresenius (DE:FREG) nun wieder auf klarem Wachstumskurs. Anleger greifen bei Fresenius zum Discounter VA9Q2Q mit 10 Prozent p.a. Rendite. Wer es offensiver mag, nimmt den Turbo mit Hebel 4 (DG1PEC) oder Hebel 6 (GM9SVG)
Erfreuliche Nachrichten für die Anleger von Fresenius gab es am gestrigen Donnerstagvormittag. Die Analysten von Merrill Lynch haben die Aktie des deutschen Medizintechnik- und Gesundheitsunternehmens, trotz Senkung des Kursziels, vom bisherigen „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft. Durch die Einschätzung gehörte das Papier am Donnerstag zu den größten Gewinnern im DAX. Den Analysten von Merrill Lynch zufolge seien die Restrukturierungssorgen um die Helios-Kliniken durchaus berechtigt, würden allerdings mittlerweile zu sehr auf die Bewertung drücken.
Mit Sitz im hessischen Bad Homburg wurde das Medizintechnik- und Gesundheitsunternehmen im Jahre 1912 gegründet. Mit einer Mitarbeiterzahl von mehr als 270.000 gilt der heutige DAX Konzern zu einem der größten Pharmaunternehmen weltweit. Die Unternehmensstruktur teilt sich in mehrere Tochterunternehmen auf: Fresenius Medical Care (DE:FMEG) als Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen, Fresenius Helios als Anbieter von stationärer Patientenversorgung, Fresenius Kabi als Anbieter von Infusions- und Ernährungstherapie sowie Fresenius Vamed als Beratung und Management von Gesundheitseinrichtungen.
2018 versprach ein erfolgreiches Rekordjahr für den hessischen Pharmagiganten zu werden. Mit überzeugenden Zahlen konnte der Konzern die Anleger überzeugen und war auf dem Weg in die richtige Richtung.
Die Euphorie des Marktes fand jedoch Mitte Oktober ein abruptes Ende, als eine überraschende Umsatz- und Gewinnwarnung des Dialysekonzerns Fresenius Medical Care den Fresenius Aktien heftige Verluste von bis zu 15% im Tagesverlauf bescherte.
Die Gründe für die Schieflage finden sich in einer schwächer als erwarteten Expansions- und Wachstumspolitik in den USA als auch in der eher trägen Entwicklung in den Schwellenländern. Des Weiteren wird der Dialysekonzern nach wie vor durch hohe Rückstellungen für Vergleichsverhandlungen mit den US-amerikanischen Behörden aufgrund mutmaßlichen unlauteren Geschäftspraktiken aus 2012 geplagt.
Anfang des Jahres stellte der Fresenius-Chef Stephan Sturm im Rahmen einer Investorenkonferenz in San Fancisco die Ziele und Aussichten für 2019 persönlich vor. Es soll ein Jahr der Investitionen werden um diverse Wachstumsinitiativen gezielt anzutreiben. Konkrete Ziele wurden von Sturm klar herauskristallisiert. Zum Beispiel wolle man im Rahmen der Fresenius Kabi Tochter die Produktpalette beständig ausbauen. Fresenius Medical Care hingegen soll durch stärkere Investitionen im chinesischen Markt das Dialysegeschäft ausbauen.
Ende Februar will Fresenius-Chef Sturm die Wachstumsinitiative im Rahmen der Jahresbilanz klar erläutern und dabei auch mittelfristige Ziele vorstellen.
Quelle: Vontobel. eigene
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