(DailyFX.de) Das Britische Pfund fiel heute durch die 1,7. Angestoßen wurde diese Korrekturbewegung durch Aussagen der britischen Notenbanker Mark Carney und Charlie Bean. Erst letzte Woche ließ sich dem Sitzungsprotokoll der letzten Bank of England Zinssitzung eine Distanz zu zeitnahen Leitzinserhöhungen entnehmen. Erst wenn de rwirtschaftliche Aufwärtstrend sich auf Insel weiter fortsetzen würde, kann eine Leitzinserhöhung erfolgen. Ein zu frühes Anheben des Leitzinses könnte der Wirtschaft schaden war den Minutes zu entnehmen. Früher als erwartet, so kündigte Mark Carney zuvor an, könnte eine Zinsanhebung erfolgen. Diese Worte sorgten für eine Rallye im Pfund und leiteten den Bruch des 5-Jahreshochs ein.
Doch die heutige Reden der Notenbanker sorgten für einen Dämpfer in dieser Erwartungshaltung. Charlie Bean hielt fest, eine weiterhin expansiv orientierte Zinspolitik könnte Schwächen der Wirtschaft ausgleichen. Heute wurden somit Andeutungen geboten, die vieleher für eine später erfolgende Zinserhöhung sprechen. Die Bank of England ruderte heute wieder etwas zurück in ihrer Rhetorik.
Auch Carney schürte nun Beans Anstoß, die Zinserhöhungen seien, wenn sie erfolgen, vorerst limitiert und würden nur sukzessive erfolgen. Carney lobte zwar den Arbeitsmarkt, der zuletzt mit einem Rückgang derArbeitslosequote auf ein neues 5-Jahrestief von 6,6% überraschend positiv aufiel, doch kritisierte die geringfügigen Lohnanstiege.
Der übergeordnete Aufwärtstrend im GBP/USD sollte durch diesen rhetorischen Rückschritt nicht verletzt werden. Bereits Intraday visierte das Pfund gegen den US-Dollar wieder die 1,7 an.
Das 5-Jahreshoch um 1,706 bleibt damit trotz des Rückgangs in greifbarer Nähe. Sollte die 1,7 nachhaltig nachgeben, könnte der Kursverlauf im Bereich der 1,692 auf Unterstützung stoßen. Unterhalb dieser Marke wäre vorerst ein Rückschritt an die 1,682 möglich.
Daily Chart GBP/USD erstellt mit der Trading Station von FXCM
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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