Das Pfund legte im Verhältnis zum US-Dollar (GBP/USD) am Freitag in einem ruhigen Handel zunächst deutlich zu. In der Spitze kletterte der Cable auf 1,3359 und damit auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober. Auftrieb gab dem Paar ein auf breiter Front tiefer notierender US-Dollar.
Aufgrund des verkürzten US-Handelstags und einer entsprechend geringen Liquidität, ging das Paar dann in eine Konsolidierungsphase über. Schließen dürfte es den Handel bei rund 1,3330.
Datentechnisch gab der Wirtschaftskalender aus Großbritannien keine nennenswerten Konjunkturzahlen her - außer den Hypothekengenehmigungen, die im Monatsvergleich von 40.900 auf 41.576 stiegen.
Die politischen Turbulenzen in Irland hatten derweil keinen großen Einfluss auf das Pfund. Die Regierung steht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge kurz vor dem Kollaps, nachdem die konservative Oppositionspartei Fianna Fail am Freitag einen Misstrauensantrag gegen die stellvertretende Regierungschefin Frances Fitzgerald stellte. Premierministerin Theresa May ist indes in Brüssel und setzt die Brexit-Verhandlungen unter Hochdruck fort.
Insgesamt sieht die Charttechnik für das Cable positiv aus, so dass weitere Kurssteigerungen auf kurze Sicht möglich erscheinen. Die technischen Indikatoren befinden sich in bullischen Gefilden; es fehlt aber an Dynamik. Alles in allem bleibt die Ausgangslage positiv, solange sich das Paar innerhalb des Aufwärtstrendkanals entwickelt. Ein Fall unter 1,3260 gilt als negative Weichenstellung und somit gilt es ein Unterschreiten dieser Marke tunlichst zu vermeiden.