Eine zunehmend schwächere US-Wirtschaft und der Trump-Sondereffekt gepaart mit politischen sowie wirtschaftlichen Unsicherheiten haben dem Gold-Future zuletzt deutlichen Auftrieb verliehen und den Preis auf über 3.030 US-Dollar vorangetrieben. Trotz der angekündigten Kursrallye nach erfolgreicher Auflösung der zurückliegenden Konsolidierung aus Februar dieses Jahres trifft der Future auf aktuellem Preisniveau an seine obere Trendkanalbegrenzung und könnte von dieser zurückgeworfen werden. Genauso wäre allerdings auch eine Rallyebeschleunigung denkbar, wenn diese Hürde nachhaltig wegfallen sollte. In jedem Fall bleibt die Haupttrendrichtung auf kurz- bis mittelfristiger Sicht gen Norden gerichtet.
Long-Chance:
Kurzfristig könnte der Goldpreis noch auf 3.050 US-Dollar weiter zulegen und anschließend wieder in eine volatile Seitwärtsbewegung fallen. Mittelfristig wäre aus technischer Sicht bei einem nachhaltigen Sprung über die obere Trendkanalbegrenzung ein Anstieg an 3.124 US-Dollar denkbar und würde sich für ein fortgesetztes Long-Investment anbieten. Auf der Unterseite ist das Edelmetall vorläufig bei 2.986 US-Dollar relativ gut abgesichert, darunter findet Gold bei 2.956 US-Dollar eine weitere Unterstützung vor. Erst unterhalb dieses Niveaus dürften sich größere Abschläge bis auf 2.816 US-Dollar manifestieren.
Wochenchart:
Gold-Future; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 3.034,75 US-Dollar; Handelsplatz: Markets; 21:30 Uhr