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Gold soll trotz langsamer sinkender Zinsen dieses Jahr auf 2.200 USD pro Unze steigen

Von Björn JunkerRohstoffe08.01.2024 11:22
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Gold soll trotz langsamer sinkender Zinsen dieses Jahr auf 2.200 USD pro Unze steigen
Von Björn Junker   |  08.01.2024 11:22
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Aktuell notiert der Goldpreis zwar weiter über der Marke von 2.000 USD pro Unze, scheint aber den nächsten Schritt noch nicht machen zu können. Analysten aber glauben, dass das Edelmetall als Sicherer Hafen gegen die Inflation und die Risiken an den Finanzmärkten im Jahresverlauf in den Rallyemodus übergehen wird.

So gehen z.B. die Experten von BCA Research davon aus, berichtet Kitco News, dass Gold 2024 bis auf 2.200 USD je Unze steigen wird. Viele Anleger und Beobachter blicken in dieser Hinsicht vor allem auf weitere Anzeichen dafür, dass die US-Notenbank ihre Zinspolitik zu lockern beginnen wird, bei BCA aber ist man der Ansicht, dass es zahlreiche andere Faktoren gibt, die für einen weiteren Anstieg des Goldpreises im laufenden Jahr sorgen könnten.

Langsamere Zinssenkungen erwartet

In Bezug auf die Entscheidungen der Fed glauben die Analysten, dass die Zinsen langsamer sinken werden als der Markt erwartet. Bislang hat die Notenbank drei potenzielle Zinssenkungen für 2024 angedeutet, während die Märkte davon ausgehen, dass der Leitzins deutlicher sinken wird. BCA erwartet aber nicht, dass das langsamer als allgemein erwartete Tempo bei den Zinsschritten dazu führt, dass die Wirtschaft in eine Rezession abrutscht. Die Analysten gehen davon aus, dass die sinkende Inflation und ein gesundes Lohnniveau den realen Privatkonsum antreiben, was die wirtschaftliche Aktivität stützen werde.

Rückkehr zum Fed-Ziel von 2% unwahrscheinlich

Die Experten glauben allerdings nicht, dass die Inflation so stark sinken wird, dass sie das Ziel der Fed von rund 2% erreicht. Was Gold zu einer attraktiven, langfristigen Absicherung gegen die Inflation mache. Die steigende Staatsverschuldung weltweit, geopolitische Unsicherheiten und Veränderungen in den Globalisierungstrends würden, so BCA, zudem dafür sorgen, dass die erhöhte Inflation längerfristig bestehen bleibe.
Anhaltende geopolitische Unsicherheiten sollten zudem 2024 die Attraktivität des gelben Metalls als Sicherer Hafen stützen, hieß es weiter. BCA glaubt, dass die Spannungen im Nahen Osten, Osteuropa und im Südchinesischen Meer bestehen bleiben und sogar zunehmen dürften, was zudem auch ein Inflationsrisiko darstelle.

Weiterhin robuste Notenbanknachfrage

Nach Ansicht der Analysten ist ein weiterer wichtiger Faktor, der dieses Jahr die Goldpreise stützen wird, die „robuste“ Nachfrage von Seiten der Zentralbanken. BCA wies darauf hin, dass die gestiegenen geopolitischen Spannungen Druck auf den US-Dollar ausüben würden, die Leitwährung der Welt, was Gold zu einem attraktiven Währungsmetall mache. Die Experten von BCA setzen bereits seit November 2022 auf steigende Goldpreise und haben damit, so berichtet Kitco News, einen Anstieg von 15% mitgenommen.

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