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Die anhaltende Suche der Anleger nach einem Sicheren Hafen für ihr Geld und charttechnische Käufe haben den Goldpreis am gestrigen Dienstag auf Fünfeinhalbmonatshoch getrieben.
Diese Woche stehen wichtige Ereignisse für die Märkte an und viele Händler und Anleger sind nervös. Entscheidende, fundamentale Neuigkeiten könnten die Märkte im Verlauf der Woche einmal mehr stark schwanken lassen. Geschlossen hat der Goldpreis am Spot-Markt gestern so bei 1.294,20 USD pro Unze. Im frühen europäischen Handel wird derzeit die Marke von 1.300 USD je Unze getestet.
Ein weiterer Faktor, der den Goldpreis stützte, waren Berichte, dass die Zuflüsse in mit Gold hinterlegte börsennotierte Fonds (ETFs) zuletzt deutlich gestiegen sind. Hinzu kam, dass der Internationale Währungsfonds seine Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum für 2015 um 0,3 auf 3,5% senkte. Der IWF führte unter anderem die Abwertung wichtiger Währungen gegenüber dem US-Dollar als negativen Faktor für das Weltwirtschaftswachstum an.
China meldete zudem am gestrigen Dienstag, dass das Bruttoinlandsprodukt 2014 um 7,4% wuchs. Das ist zwar der schwächste Wert seit langer Zeit, doch lag das BIP-Wachstum im vierten Quartal vergangenen Jahres bei 7,3%, meldete Peking ebenfalls, was die Erwartungen der Märkte übertraf. Darüber hinaus wurde ein positiver Industrieproduktionsbericht veröffentlicht, sodass die jüngsten Zahlen aus China mit Fug und Recht als „gemischt“ bezeichnet werden können.
Am Donnerstag dann hält die Europäische Zentralbank (EZB) ihr monatliches Treffen zur Geldpolitik ab. Anfang der Woche war bekannt geworden, dass – wie viele Beobachter bereits vermutet hatten – die EZB dabei ihren Plan zur Öffnung der Geldschleusen vorlegen wird. Hinzu kommt, dass an diesem Wochenende die mit Spannung erwarteten Neuwahlen in Griechenland anstehen. Dabei könnte darüber entschieden werden, ob das Land in der Europäischen Union bleibt oder nicht.
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