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Goldman Sachs korrigiert Q2-Zahlen nach 1MDB-Vergleich nach unten

Veröffentlicht am 11.08.2020, 08:13
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

Top-Thema

Nach einem milliardenschweren Vergleich wegen ihrer Arbeit für den korrupten Investmentfonds 1MBD in Malaysia muss die US-Bank Goldman Sachs (NYSE:GS) ihr Ergebnis für das zweite Quartal drastisch nach unten korrigieren. Die Bank hat laut einer Mitteilung weitere Rechtsrückstellungen in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar gebucht, was den Gewinn im zweiten Quartal um diesen Betrag auf 373 Millionen Dollar schmälert. Goldman Sachs hat mit der malaysischen Regierung einen Vergleich in Höhe von 3,9 Milliarden Dollar ausgehandelt, um die Ermittlungen zu beenden. Ein Grossteil der neuen Rückstellungen wird voraussichtlich als Strafzahlung an das US-Justizministerium gehen, um die Anschuldigungen im Zusammenhang mit 1MDB aus der Welt zu schaffen.

Aktien Schweiz

Kaum verändert hat sich der schweizerische Aktienmarkt ins Wochenende verabschiedet. Der SMI schloss kaum verändert bei 10.068 Punkten. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 31,98 (zuvor: 38,36) Millionen Aktien. Etwas gestützt von den guten Arbeitsmarktdaten wurden die Aktien des Personalvermittlers Adecco (SIX:ADEN), die um 0,5 Prozent stiegen. Auch andere Zykliker fanden Käufer: ABB (SIX:ABBN) kletterten um 0,4 Prozent und Sika rückten um 0,7 Prozent vor. Die nach wie vor bestehende Unsicherheit um den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen verschaffte aber auch einigen defensiven Werten Zulauf. So verbesserte sich das SMI-Schwergewicht Nestle (SIX:NESN) um 0,3 Prozent. Givaudan schlossen 0,5 Prozent höher. Der Pharmasektor zeigte sich uneinheitlich. Hier gewannen Alcon 1,4 Prozent und Lonza (SIX:LONN) 0,6 Prozent. Novartis (SIX:NOVN) verloren hingegen nachrichtenlos 0,7 Prozent. Roche (SIX:RO) gingen 0,3 Prozent niedriger aus dem Handel. Ein Brustkrebsmedikament der Roche-Tochter Genentech hatte in einer Phase-III-Studie enttäuscht.

Aktien international

Europa

Bessere US-Arbeitsmarktdaten haben Europas Börsen am Freitag gestützt. Der DAX gewann 0,7 Prozent auf 12.675 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,4 Prozent auf 3.253 Punkte nach oben. Für Zurückhaltung an den Märkten sorgte weiter die US-Politik: Arbeitslose standen dort weiterhin ohne ein neues Hilfspaket da, Demokraten und Republikaner verstrickten sich weiter in Parteipolitik. Auf Unternehmensseite war es dagegen nach einer Rekordwoche mit Quartalszahlen ruhig: Im Blick stand Deutsche Telekom (DE:DTEGn). Hier ging es um 2,7 Prozent nach oben dank der guten Entwicklung bei der US-Tochter T-Mobile US. Der Umsatz machte dort dank der Fusion mit Wettbewerber Sprint im zweiten Quartal einen Sprung, der Nettogewinn fiel jedoch. Bei Airbus (PA:AIR) wurde positiv hervorgehoben, dass im Juli 49 Jets ausgeliefert werden konnten. Dies sei der dritte monatliche Anstieg in Folge, hiess es. Doch gab es im Juli lediglich vier Neubestellungen. Die Aktien gewannen 1,4 Prozent. Lufthansa (DE:LHAG) gaben nach negativen Analystenkommentaren 1,5 Prozent nach. Der Autozulieferer Elringklinger (DE:ZILGn) überraschte mit den Zweitquartalszahlen positiv. Sowohl Umsatz als auch Nettoverlust fielen nicht so schwach aus wie befürchtet. Zudem konnte nach einem positiven Cashflow die Nettoverschuldung gesenkt werden. Die Aktien gewannen 6 Prozent. Insgesamt wurde der Autosektor gemieden: So verloren VW (DE:VOWG) 0,9 Prozent und Continental (DE:CONG) 1,6 Prozent.

USA

Gewinnmitnahmen vor allem im Technologiesektor haben zum Wochenausklang das Bild an den US-Börsen geprägt. Der mit Spannung erwartete offizielle Arbeitsmarktbericht für Juli gab dem Markt keine Impulse. Die US-Wirtschaft hat im vergangenen Monat zwar deutlich mehr neue Stellen geschaffen als zugetraut. Auch ging die Arbeitslosenquote auf 10,2 Prozent zurück - hier lag die Erwartung bei 10,6 Prozent. Der Arbeitsmarkt bleibe aber schwach, hiess es mit Blick auf die Quote. Zudem lasse die Dynamik des Stellenaufbaus gegenüber Juni schon wieder nach. Für einen positiven Stimmungsumschwung seien die Daten daher kaum geeignet. Denn zwei Belastungsfaktoren blieben: Zum einen schien es zunächst unwahrscheinlich, dass sich die US-Politik bis zum selbsterklärten Fristende an diesem Freitag auf eine Verlängerung der Corona-Hilfen in den USA verständigt. Die gesunkene Arbeitslosenquote schmälert nach Meinung von Händlern den Einigungswillen. Zum anderen konnte von der erhofften Entspannung im US-chinesischen Dauerzwist keine Rede sein. US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf Betreiber chinesischer Apps massiv erhöht und droht sogar mit Verboten. Der Dow-Jones-Index machte anfängliche Verluste im späten Handel wett und stieg um 0,2 Prozent auf 27.433 Punkte, der S&P-500 gewann 0,1 Prozent. Der technologielastige Nasdaq-Composite gab um 0,9 Prozent nach. Unter den Einzelaktien stiegen die Titel der Telekom-Tochter T-Mobile US nach der Erstkonsolidierung des gekauften Wettbewerbers Sprint um 6,5 Prozent. Der Umsatz machte dank der Fusion mit dem Wettbewerber im zweiten Quartal einen Sprung um 11 Milliarden Dollar. Uber Technologies (NYSE:UBER) hat im zweiten Quartal erneut einen massiven Verlust eingefahren - Analysten hatten zwar Schlimmeres befürchtet, die Titel des Fahrdienstvermittlers sanken aber um 5,2 Prozent.

Asien

Während die Börsen in Tokio und in Singapur wegen Feiertagen geschlossen bleiben, setzt sich an den übrigen Plätzen der Region am Montag kein einheitlicher Trend durch. Wie sehr die Volksrepublik die Sonderverwaltungszone in ein autoritäres Regime verwandelt, zeigt sich an der Verhaftung des Hongkonger Verlegers Jimmy Lai - eine der prominentesten Figuren der Demokratiebewegung. Im chinesischen Kernland zeigen sich Anleger entspannter. In Schanghai erholen sich die Kurse um 0,4 Prozent von den Freitagsverlusten.

Anleihen

Die Notierungen der US-Renten sanken nach den Arbeitsmarktdaten am Freitag. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg zum Wochenschluss um 2 Basispunkte auf 0,56 Prozent. 

Analysen

CS erhöht Symrise-Ziel auf 116 (102) EUR – Outperform
CS senkt Unicredit-Ziel auf 9,50 (11) EUR – Outperform
CS erhöht Adidas-Ziel auf 198 (193) EUR – Underperform

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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